Krefeld Spektakuläres Fassadenbild für Oppum

Krefeld · Es wird ein Blickfang an einem der bekanntesten und meistfrequentierten Orte Krefelds: Der Bürgerverein plant ein Fassaden-Großbild am Oppumer Bahnhof. Das Motiv ist eine Liebeserklärung an den Stadtteil.

 "Über Oppum geht die Sonne auf" nennt Initiator Thilo Forkel das Motiv mit den Oppumer Sehenswürdigkeiten vor gelbem Himmel. Unten auf dem Wandbild ist noch Platz für Logos von Sponsoren, die dort werben können.

"Über Oppum geht die Sonne auf" nennt Initiator Thilo Forkel das Motiv mit den Oppumer Sehenswürdigkeiten vor gelbem Himmel. Unten auf dem Wandbild ist noch Platz für Logos von Sponsoren, die dort werben können.

Foto: Rosemarie Erz/BVO/Gebert

Am Oppumer Bahnhof wird ein in Krefeld einmaliges Projekt umgesetzt: Auf einer 140 Quadratmeter großen Fassade direkt an den Gleisen entsteht ein riesiges Wandbild mit Motiven aus dem Stadtteil. Die Collage ist künftig Blickfang für tausende Pendler, die den erst vor kurzem neu gestalteten Bahnhof nutzen. Auch von der Maybachstraße aus wird das Bild gut zu sehen sein, das auf der südlichen Bahnhofseite auf der den Schienen zugewandten Seite des Hauses, in dem einst die Metzgerei Stienen ansässig war, angebracht wird.

Ideengeber Thilo Forkel, bis vor kurzem noch Vorsitzender des Bürgervereins, hat für das Bild seinen ganz persönlichen Titel gefunden: "Über Oppum geht die Sonne auf" nennt er die Arbeit der Krefelder Künstlerin Anna Gebert, die Oppums Sehenswürdigkeiten grafisch vor einem gelben, sonnigen Himmel verewigt hat. Gemeinsam waren die beiden im Stadtteil unterwegs, um Motive auszumachen, in den sich alle Oppumer Bürger wiederfinden sollen. Natürlich mit dabei sind der Botanische Garten, die Kirchen, die Geismühle, das Bahn-Ausbesserungswerk - und auch das Schild "Autobahn-Abfahrt Krefeld-Oppum".

Anna Gebert war es auch wichtig, dass, wie sie sagt, "Bewegung in den Bildern ist, dass Menschen zu sehen sind". Und so findet sich auch eine Marktszene an zentraler Stelle und sind Kinder beim Spielen zu sehen. Die Künstlerin hat im Vorfeld viel über Oppum gelesen. Dabei entstand die Idee, diese Texte in das Bild mit einzuarbeiten. Der Rumpf der Mühle etwa enthält nun auch Informationen über das Gebäude. Ebenso sind historische Fotografien in der Collage zu sehen.

 Blick von der Maybachstraße auf das eingerüstete Haus am Bahnhof, an dem in einigen Wochen das riesige Oppum-Motiv angebracht wird.

Blick von der Maybachstraße auf das eingerüstete Haus am Bahnhof, an dem in einigen Wochen das riesige Oppum-Motiv angebracht wird.

Foto: Carola Puvogel

Die ursprüngliche Idee, das Bild auf die Fassade zu malen, musste aus Kostengründen verworfen werden. Jetzt wird das Motiv auf ein Spanntuch gedruckt und mit Hilfe eines Rahmens an der Wand angebracht. Für die Finanzierung ist der Bürgerverein aktuell noch auf der Suche nach Sponsoren, die mit ihren Firmenlogos gegen eine Spende von 1000 Euro werben können. "Es wird kein Problem sein, die Werbepartner zu finden", ist sich der Vorsitzende des Bürgervereins, Frank Wübbeling, sicher. Schon in drei bis vier Wochen soll es soweit sein und das Spanntuch angebracht werden.

Thilo Forkel, der selber jeden Morgen vom Oppumer Bahnhof aus pendelt, kann den Moment kaum erwarten: "Das wird sensationell werden. Alle Oppumer sind mit einbezogen, das Bild ist eine Wucht", schwärmt er. Mit der Idee sei man überall ausschließlich auf "offene Türen und offene Herzen" gestoßen. Später im Jahr soll das Motiv dann auch als Postkarte und als Poster erhältlich sein.

(RP)
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