Krefeld Spiel ohne Ranzen trotz Hitze ein Erfolg

Krefeld · Wegen der heißen Tage kamen aber deutlich weniger Kinder als erwartet.

 Gegen die Hitze hatte der Arbeitskreis Krefelder Frauenverbände für das "Spiel ohne Ranzen" extra eine Wasserrutsche organisiert.

Gegen die Hitze hatte der Arbeitskreis Krefelder Frauenverbände für das "Spiel ohne Ranzen" extra eine Wasserrutsche organisiert.

Foto: Thomas Lammertz

In den vergangenen neun Tagen hieß es wieder "Spiel ohne Ranzen" auf der Wiese im Stadtwald. Bis gestern konnten hier Kinder zwischen zwei und 14 Jahren toben, werken und einfach Spaß haben. Zum 40- jährigen Bestehen der Aktion hatten sich die Initiatorinnen des Arbeitskreises Krefelder Frauenverbände einige Neuerungen einfallen lassen und einen extra großen Spielplatz auf die Beine gestellt. Den Höhepunkt bildete dabei der "Trommelzauber", bei dem bis zu 400 Kinder mitmachen konnten.

Für jeden war etwas dabei: Die Jungs waren vor allem von dem Bauspielplatz begeistert, auf dem nach Herzenslust Bretter aneinander genagelt werden konnten und so ganze Burgen entstanden. "Die Trommler waren toll, aber den Bau fand ich auch super!", sagt der fünfjährige Luis. Seine zweijährige Schwester Lotta war mehr von dem Karussell und dem Zirkus angetan. Für die ganz Kleinen gab es einen abgetrennten Bereich mit "Bälle-Paradis" und viel Platz zum Spielen.

Ursula Stenhorst und Ulrike Dießler vom Arbeitskreis freuten sich über die vielen Gäste. "Es geht darum, den Kindern einen Platz zum Spielen zu geben, wo sie kreativ sein können. Wir haben auch viele Kinder hier, die jeden Tag kommen, weil sie keinen Garten haben" erklären sie. Aufgrund der Hitze während der vergangenen Tage waren es jedoch deutlich weniger Besucher, als erwartet. "Doch am ersten Samstag war es so voll, dass wir die Wiese vor lauter Menschen nicht mehr sehen konnten", freute sich Stenhorst.

Gegen die Hitze hatte der Arbeitskreis eine Wasserbombenschlacht und eine Wasserrutsche organisiert, "und natürlich gab es für die Kinder mehr Getränke als sonst", sagt Ulrike Dießler. Außerdem wurde das Puppentheater überdacht, um etwas Schatten zu schaffen. Um bei drohenden Gewittern rechtzeitig reagieren zu können, stehen die Organisatoren immer mit der Polizei in Verbindung.

Finanziert wird das Ereignis komplett aus Spenden und durch Sponsoren; der Erlös fließt in die Gestaltung des nächsten "Spiels ohne Ranzen". "Die Spenden gehen wirklich 1 zu 1 an die Kinder", betonen Stenhorst und Dießler. Daher ist auch immer jeder zusätzliche Helfer willkommen, egal ob am Kaffeestand oder an der "Baustelle".

Für das kommende Jahr wird schon wieder fleißig geplant. Fest steht: So groß wie in diesem Jubiläumsjahr wird es nicht werden. Doch auch so können sich die Kinder schon jetzt auf die nächsten Sommerferien freuen, wenn sie wieder ohne Ranzen auf der Wiese im Stadtwald spielen können.

(RP)
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