Krefeld Spielplatz Kanesdyk: Sponsoren gesucht

Krefeld · Für kleine Kinder gibt es dort keine Geräte. Die Verwaltung verweist auf Spielplätze in 320 und 640 Meter Entfernung.

Am Rande des langsam entstehenden Neubaugebiets Kanesdyk liegt ein Spielplatz, der aus einem kleinen Bolz- und einem ebenfalls kleinen, gepflasterten Basketballplatz mit einem einsamen Spielgerät besteht. Grüne und SPD hatten beantragt, dort weitere Spielgeräte auch für kleinere Kinder aufzustellen, da in diesem Bereich der Zuzug von Familien mit Kindern zu erwarten sei. In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Nord machte Walter Fasbender (CDU) darauf aufmerksam, dass dafür im kommenden Haushalt keine Mittel zur Verfügung stehen, weil bisher von keiner Seite entsprechende Initiativen ergriffen worden seien.

Daher sollen jetzt, da waren sich die Bezirksverordneten schließlich einig, Sponsoren für die Finanzierung weiterer Spielgeräte gesucht werden. Jörg Thiele (Grüne) verwies auf den Fall Lehmheide, wo der Bauträger die nötigen Mittel bereitgestellt hatte. Auch Gisela Klaer (SPD) zeigte sich zuversichtlich, Sponsoren finden zu können. Hüls habe so immerhin einen ganzen Bewegungspark zustande gebracht.

Die Verwaltung konnte den Vergleich zur Lehmheide nicht gelten lassen, weil der Spielplatz in diesem Neubaugebiet - anders als in dem am Kanesdyk - Bestandteil des städtebaulichen Vertrags gewesen sei. Weiterhin erklärte die Verwaltung, dass der bestehende Spielplatz seinerzeit für ältere Kinder und Jugendliche angelegt worden sei. Ein Spielangebot für kleinere Kinder sei damals nicht benötigt worden. Für diese Klientel böten sich zwei Spielplätze in der Umgebung an: Einer im benachbarten Kleingartengelände Rosengarten in einer Entfernung von 320 Meter zum bestehenden Spielplatz und ein zweiter an der Inrather Straße in 640 Meter Entfernung. Damit sei der aktuelle Bedarf abgedeckt.

Jutta Pilat (FDP) riet von einer Bestückung des bestehenden Platzes mit Geräten für kleinere Kinder ab, "denn aus kleinen werden sehr schnell große Kinder", die dann adäquate Spielangebote suchten. Die Bezirksverordneten folgten der Anregung der Verwaltung, die im nächsten Jahr eine Planung für eine erneute Beratung des Themas vorlegen will.

(lez)
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