0:3 – VfR Fischeln mitten im Abstiegskampf

Der VfR Fischeln geht schweren Zeiten entgegen. Denn nach der Niederlage beim SC West ging der Aufsteiger auch beim gestrigen 0:3 (0:0) gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter leer aus. Was manch einer befürchtete, dürfte jetzt klar sein: Der VfR steckt trotz Mittelfeldplatz mitten im Abstiegskampf.

VfR-Coach Dieter Hußmanns lag mit seiner Einschätzung richtig, dass die Gäste keinesfalls so schlecht sind, wie es der Tabelleplatz vermuten ließ. Nicht zuletzt durch die Neuzugänge Uwe Sokolowski und Sascha Schnecker war der Abstiegskonkurrent über 90 Minuten gesehen in vielerlei Hinsicht die bessere Elf. Hußmanns sprach später von einem Qualitätsunterschied. Auch da konnte man dem 49-Jährigen nicht widersprechen. Allerdings machte es seine Mannschaft den Gästen auch zu leicht, ihr schnörkelloseres und zielstrebigeres Spiel erfolgreich in Zählbares umzusetzen. Dazu zählten insbesondere zahlreiche Abspielfehler im Spielaufbau und die Freiheiten, die der VfR dem SV besonders im Mittelfeld gönnte. Das galt für die erste Hälfte zwar nur bedingt, für den zweiten Abschnitt um so mehr.

Dabei begann es durchaus verheißungsvoll, als der aufgerückte Henning Niedmers einen Kopfball nur knapp daneben setzte (2.) und Francesco Reale aus 18 Metern am Querbalken scheiterte (5.). Doch das war es schon in einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit, in der die mit drei Stürmern angetretenen und kollektiv robusteren Gäste vorwiegend auf die Verteilkunst des über zwei Meter langen Daniel Boldt setzten. Deren beste Aktion hatte Sokolowski über die gefährlichere linke Seite, als er knapp am Pfosten vorbei zielte (34.). Nach der Pause leitete Boldt mit einer Kopfballverlängerung das 0:1 ein, als Sebastian Ludwig völlig frei einköpfen durfte (58.). Fischeln hingegen blieb in den Angriffsaktionen bemüht, aber kaum zwingend genug. Zählbar waren lediglich Distanzschüsse von Benjamin Richter (63.) und René Hebold (76.). Hö-Nie verzeichnete dagegen noch zwei Alu-Treffer durch Cihan Yalcin (55.) und Boldt (73.). Besser machte es Ludwik, der nahezu ungehindert für das 0:2 sorgte (80.). Sokolowski gelang schließlich per direktem Freistoß der Endstand (87.). "Die Jungs haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles versucht. Wenn etwas weh tut, dann das 0:1 in West. Das ist eine Mannschaft auf Augenhöhe", urteilte Hußmanns über das aktuelle Aufgebot.

Fischeln: Kohnen – Jagenburg, Niedmers, Kipka, Killich – Hebold, Pappas, Richter – Reale (66. Sahin), Uzbay – Bahr.

(RP)
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