Lokalsport 23:23 - HSG Krefeld kommt nicht so richtig in Tritt

Dritte Liga · Handball: Der Drittligist kam gestern im Heimspiel gegen Aufsteiger Zweibrücken nicht über ein Unentschieden hinaus

 Gerrit Kuhfuss erzielt hier einen seiner zwei Treffer im Heimspiel gegen den Aufsteiger SV Zweibrücken.

Gerrit Kuhfuss erzielt hier einen seiner zwei Treffer im Heimspiel gegen den Aufsteiger SV Zweibrücken.

Foto: Thomas Lammertz

Die HSG Krefeld kommt im Jahr 2015 einfach nicht so richtig in Tritt. Gestern Abend trennte sie sich im Heimspiel vom starken Aufsteiger SV Zweibrücken, einem direkten Konkurrenten um den angestrebten dritten Tabellenplatz, 23:23 (11:11) unentschieden. 270 Zuschauer in der Sporthalle Königshof sahen dabei eine beiderseits von einer hohen Fehlerquote geprägte Partie, die letztendlich auch keinen Sieger verdient hatte.

Eine Einschätzung, die HSG-Trainer Olaf Mast so nicht teilte. "Vom Engagement und dem Einsatz her war ich mit meiner Mannschaft zufrieden. 23 Gegentore sind ein Beleg für die gute Abwehrarbeit", sagte der frühere Erstligaprofi, dessen Team weiterhin Dritter der Tabelle bleibt. Mast musste erwartungsgemäß auf Thomas Pannen verzichten. "Im Training bin ich zwar gelaufen, aber alles mit Körperkontakt geht noch nicht", sagte der Kapitän zu seinem Gesundheitszustand. Ihn vertrat als Spielführer Mirko Szymanowicz. Stephan Pletz lief sich zwei Monate nach seiner Knieoperation zwar warm, sein Einsatz war aber trotzdem nie ein Thema.

Die Partie selbst begann äußerst schleppend. Erst in Spielminute drei fiel das erste Tor. Thomas Plhak war vom Siebenmeterpunkt zum 1:0 erfolgreich. Ein Strafwurf leitete in Spielminute fünf auch den Ausgleich Zweibrückens zum 1:1 ein. Allerdings traf der 18-jährige Jerome Müller, Dritter der Torjägerliste der Liga und gestern sieben Mal erfolgreich, erst im Nachwurf. Es folgten zahlreiche Fehler beiderseits, so dass mit einem 11:11 die Seiten gewechselt wurden. Nach dem Wiederanwurf leistete sich Zweibrücken eine kurze Schwächephase. In eigener Unterzahl konnte Krefeld auf 14:11 davon ziehen. Doch das Team aus Rheinland-Pfalz, das mit lediglich elf Akteuren angereist war, kämpfte sich zurück und hielt die Partie bis zum Schluss offen. Für den mangelnden Spielfluss verantwortlich zeichneten auch die Schiedsrichter Christian Dux und Bennett Follmert. Mit äußerst unglücklichen Entscheidungen unterbrachen sie immer wieder den Spielfluss. "Wenn am Ende beide Mannschaften und beide Betreuerteams unzufrieden sind, dann stimmt etwas nicht", fasste Gästetrainer Stefan Bullacher die Situation treffend zusammen.

Am Rande der Partie gaben die Verantwortlichen der HSG bekannt, dass die Verträge mit Gerit Kuhfuss, Tim Gentges und Mirko Szymanowicz um ein Jahr verlängert wurden. Auf der Linksaußenposition spielte gestern Lukas Schmitz durch. "Nachdem er seit Jahresbeginn wieder im Training ist, wollte ich ihn mal über 60 Minuten sehen", sagte Mast. Vertragsverlängerung ausdrücklich nicht ausgeschlossen.

HSG: Ruch, Schmidt - Loschinski 1, Fietze, Plhak 3/2, Hombrink 3, Schneider 3, Wittig 3, Gentges 2, Kuhfuss 2, Schmitz 3, Pagalies, Szymanowicz 3. Schiedsrichter: Dux / Follmert. Zuschauer: 270.

Nächstes Spiel: Samstag, 21. Februar um 19:30 Uhr beim VfL Gladbeck.

(RP)
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