Lokalsport 300 Zuschauer sehen Test der HSG gegen Gummersbach

Testspiel · Handball: Der Krefelder Drittligist empfing gestern gegen den Bundesligisten und verlor mit 22:36. Trainer Olaf Mast zufrieden.

 Der junge Kreisläufer Robin Spickers wird hier von einem Gummersbacher am Torwurf gehindert. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Thomas Phlak.

Der junge Kreisläufer Robin Spickers wird hier von einem Gummersbacher am Torwurf gehindert. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Thomas Phlak.

Foto: LS

Auch im zweiten Jahr ihres Bestehens ist es dem Drittligisten HSG Krefeld wieder gelungen, in seiner Saisonvorbereitung den Krefelder Handballfreunden einen Erstligisten zu präsentieren. Nach dem TV Emsdetten im vergangenen Jahr - im DHB-Pokal - gastierte gestern - diesmal in Freundschaft - der VfL Gummersbach in der Seidenstadt. Und wieder behielt naturgemäß der Erstligist die Oberhand. 36:22 (18:10) hieß es am Ende vor 300 Zuschauern in der Sporthalle Königshof für die Gäste aus dem Oberbergischen.

"Mit einer Niederlage von um die zehn Toren Differenz hatte ich schon gerechnet", sagte HSG-Trainer Olaf Mast nach der sehr ansehnlichen Partie. "Aber man muss auch sehen, dass wir neben der Trainingsbelastung auch noch am Donnerstag und am Samstag gespielt haben. Von daher kann ich auch mit 14 leben", ergänzte er. Mast gab im Übrigen wieder sämtlichen Akteuren seines Kaders gleichmäßig Einsatzzeiten. Vor dem Spiel hatte der Ex-Profi für das Feld zwei Sechsergruppen gebildet, die er alle 15 Minuten komplett austauschte. "Aber bitte noch keine Rückschlüsse auf die ersten Sieben ziehen, die Zusammenstellung dieser Formationen ändere ich in jeder Partie", sagte Mast. Im Moment dient diese Maßnahme dazu, die Neuzugänge bestmöglich zu integrieren. Im Tor stand in Hälfte eins Philipp Ruch und nach dem Wiederanwurf Malte Jäger.

Den ersten Treffer für die Krefelder erzielte zum 1:2-Anschluss Kreisläufer Gerrit Kuhfuss. Sicherlich ein besonderes Erlebnis für den Krefelder, hütete mit Carsten Lichtlein, der durchspielte, ein aktueller Nationaltorwart und Weltmeister von 2007 das Gummersbacher Tor. Und der schien die Partie sichtbar ernst zu nehmen, denn wenn seine Vorderleute zu nachlässig deckten, war er es, der sie verbal und mit einigen tollen Paraden aufrüttelte. Die zeigte aber auch sein Gegenüber Ruch und dem 22-jährigen HSG-Schlussmann war es zu verdanken, dass der Favorit nicht schon frühzeitig mit zehn oder mehr Toren in Front lag.

Bester Werfer beim Erstligisten war Julius Kühn, der acht Mal traf. Was viele nicht wissen, der 21-jährige Kühn stammt hier aus der Nähe, hat in der Jugend beim TV Aldekerk gespielt, ehe der Junioren-Nationalspieler zu Beginn dieser Spielzeit vom Zweitligisten TuSEM Essen nach Gummersbach wechselte. Bester Krefelder Werfer war Thomas Phlak mit vier Toren, darunter zwei von der Siebenmetermarke.

Insgesamt war es für HSG ein erfolgreiches Wochenende, denn sie gewann am Samstag das Dreierturnier beim TV Korschenbroich. 30:24 hieß es gegen den Oberligisten TV Aldekerk, 33:26 gegen den Ligakonkurrenten TV Korschenbroich.

HSG Krefeld: Ruch, Jäger - Loschinski, Schneider 3, Pagalies 2, Hombrink, Kuhfuss 2, Szymanowicz 1, Pannen 3, Pletz 3, Phlak 4/2, Gentges 3, Spickers, Fietze

(RP)
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