Lokalsport 85 Teilnehmer beim 20. Krefelder AMC-ADAC Jugend-Kart-Slalom

Krefeld · Motorsport: Auf dem Gelände der SWK kämpften die Kart-Nachwuchsfahrer auf einem Slalom-Parcour im vierten Lauf um die DM.

 Bei einer Streckenbreite von 1,65 Meter ist im Kart-Slalom, wie hier bei der elfjährigen Luise Grewe vom PSV Essen, höchste Konzentration angesagt.

Bei einer Streckenbreite von 1,65 Meter ist im Kart-Slalom, wie hier bei der elfjährigen Luise Grewe vom PSV Essen, höchste Konzentration angesagt.

Foto: T.L.

Gestern stand das SWK-Gelände an der St. Töniser Straße ganz im Zeichen des Motorsport. Dort stieg der 20. Krefelder AMC-ADAC Jugend-Kart-Slalom. Dieser jährlich stattfindende Event war der vierte von 15 Läufen der deutschen Meisterschaften, über die sich die Teilnehmer für den Bundesendlauf am Saisonende qualifizieren konnten.

In den Klassen K1 bis K5, die die Jahrgänge 1999 bis 2009 umfassten, traten 85 Starter aus Nordrhein-Westfalen gegeneinander an. Zu diesem Starterfeld gehörten auch fünf Mitglieder des AMC Krefeld, die sich einmal die Woche auf einem Trainingsgelände in Willich auf die Läufe vorbereiten. Einer von ihnen war der 14-jährige Patrick Küsters, der seit der Saison 2016 dabei ist. "Ich war vorher schon Motorsport-interessiert und bin dann vor zwei Jahren als Zuschauer zum Kartsport gestoßen", erklärt der junge Krefelder. Sportlich ehrgeizige Ziele setzte er sich auch: "Das ist meine zweite Saison. Dieses Jahr will ich aufs Podium kommen." Mit Platz 17 lag er aber am Ende weit weg davon. Dass der sportliche Wettkampf auch in den unteren Jahrgängen sehr anspruchsvoll ist, bestätigt der Vorsitzende des 1921 gegründeten AMC, Bernd Maier: "Der Slalom-Parkour hat ein Innenmaß von 1,65 Meter, durch das die Karts mit einer Breite von 1,43 Meter fehlerlos bei Tempo 40 durchfahren müssen." Bei Fehlern fallen empfindliche Zeitstrafen an. Für jeden umgeworfenen oder verschobenen Pylon werden zwei, für jede Gasse, die umfahren wird, sogar zehn Strafsekunden auf das Endergebnis hinzugerechnet.

Zu den acht- bis 18-Jährigen, die laut ADAC-Reglement unter diesen Bedingungen antreten durften, gehörte auch der elfjährige Simon Krantz, der 29. wurde. Er ist zwar erst seit diesem Jahr dabei, doch familiär schon lange mit dem Motorsport verbunden: "Mein Vater ist seit zehn Jahren Geschäftsführer des AMC. Über ihn bin ich auch zum Kartsport gekommen, und es macht mir sehr viel Spaß." Starter wie er und Patrick Küsters liefen zunächst die Strecke ab, ehe sie beim Trainingslauf ihre Karts warm fuhren. Die Starterlisten orientierten sich dann an der derzeitigen Platzierung in der Meisterschaft. Der Bestplatzierte startete dabei zuletzt. Dann folgten zwei Wertungsläufe, aus denen das Endergebnis ermittelt wurde. Für alle Starter gab es Urkunden, für die Top drei in jeder K-Klasse, so wie in der Teamwertung, standen Pokale parat.

Wer sich in seiner Altersgruppe messen möchte, muss Mitglied des ADAC und eines Motorsportclubs sein. Interessierte können sich unter info@amc-krefeld.de beim AMC melden, der nicht nur Jugendkart, sondern auch Kartslalom für Erwachsene organisiert.

(RP)
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