Lokalsport Abstiegs-Endspiel steigt am Rundweg

Landesliga · Fußball: Im Derby muss der VfB Uerdingen gewinnen. Teutonia St. Tönis reicht ein Punkt für die Relegation.

Lokalsport: Abstiegs-Endspiel steigt am Rundweg
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Ronny Kockel behielt Recht. Schon vor einigen Wochen ahnte der Trainer von Teutonia St. Tönis, dass bis zum letzten Spieltag gezittert werden muss. Daran änderte auch eine kleine Serie von vier Spielen ohne Niederlage nichts. Im Nachhinein waren diese zehn Punkte immerhin dafür Ausschlag gebend, dass die Kockel-Auswahl nicht noch tiefer im Schlamassel sitzt, in den sie sich durch zwei Niederlagen in Folge ohne Not selbst manövrierte. Dass am Sonntag beim VfB Uerdingen sogar der direkte Abstieg möglich ist, war stets ein denkbares Szenario, das nun eingetroffen ist. Eine Niederlage am Uerdinger Rundweg bedeutet den direkten Abstieg. Bei einem Unentschieden geht es in die Relegation, nur bei einem Sieg darf in Abhängigkeit der Ergebnisse der Konkurrenz der Klassenverbleib ohne Extraschicht gefeiert werden. Spannender kann es nicht zugehen. Kurios: St. Tönis stand im Saisonverlauf nie auf einem Abstiegsplatz. Und nur an sechs Spieltage belegte Teutonia den Relegationsplatz.

Vor dem "Endspiel" nahm Kockel seine Mannschaft noch einmal ins Gebet. Vor allem das Abwehrverhalten stand in der Prioritätenliste ganz oben. In die Rolle des Motivators habe er nicht schlüpfen müssen: "Die Ausgangslage ist klar, und die Wichtigkeit muss man ja keinem mehr erklären. Die Jungs sind heiß. Für einen Fußballer kann es außerdem eigentlich nichts geileres geben als so ein Endspiel. Wir werden die Aufgabe auf jeden Fall fokussiert und konzentriert angehen um unsere Chancen zu wahren." Doch allein beim Vertrauen in den Willen seiner Spieler will es der 40-Jährige nicht belassen: "Wir werden im Training genau hinschauen."

Mit Jonas Schüler fehlt den Teutonen weiterhin ein wichtiger "Sechser". Der 26-Jährige unterzog sich einer Bandscheibenoperation. Mit Verdacht auf einen Mittelfußbruch droht Dominik Kleinert auszufallen. Positiv ist, dass Burhan Sahin zuletzt regelmäßig traf und Jochen Höfler sich nach langer Verletzung mit einem Tor zurück meldete.

(RP)
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