Lokalsport Adler auf der Suche nach Offensive
Nordrheinliga · Handball: Die Adler-Deckung steht, nach vorne gibt es noch leichte Probleme.
Die Adler Königshof kommen immer besser in der neuen Liga an. Zunächst war es die Defensive, die sich an die höhere Klasse gewöhnen konnte. Zweimal 22 Gegentore in den vergangenen beiden Spielen sind ein hervorragender Wert. Mit 98 Gegentreffern kassierten sie auch absolut die wenigsten Tore der Liga nach Tabellenführer Bonn (94). Zwar stehen noch vier weitere Teams besser, haben aber erst je drei Spiele absolviert und damit eines weniger, als die Adler und der Rest der Liga.
Die Deckung um den immer besser werdenden Paul Keutmann im Tor ist also in der Liga angekommen. Nun arbeitet Trainer Dirk Wolf an der Offensive. Und auch hier zeigen sich stetige Verbesserungen. Am Dienstag trat das Team zu einem Testspiel gegen den TV Korschenbroich an. Der Drittligist war dabei eine hohe Hürde, zumal den Adlern vier Spieler fehlten. Trotzdem erkämpften sie gegen das klassenhöhere Team ein 26:26-Unentschieden. Dabei sagen einige Beobachter, dass sogar ein Adler-Tor vergessen worden sei. Damit könnte es sogar ein Sieg gewesen sein. Doch wichtiger als das Ergebnis war die Spielweise.
"Wir haben auch gegen Korschenbroich wieder eine Entwicklung gezeigt und sehen uns gerüstet für das Wochenende", sagt Trainer Dirk Wolf.
Dieses bringt eine Partie gegen die SG Ratingen. Trainiert wird diese von einem absoluten Topmann. Zumindest fachlich ist Khalid Khan über alle Zweifel erhaben und arbeitete bereits in der ersten (Großwaldstadt) und zweiten Liga. Allerdings überwarf er sich stets früh mit den Verantwortlichen und blieb so nie lang bei seinen Teams. Dennoch, fachlich und taktisch macht ihm niemand etwas vor.
Auch personell haben die Ratinger im Sommer zugelegt und holten in Ace Jonovski einen sehr erfahrenen Mann von Bundesliga-Absteiger Bergischer HC. Der zwei-Meter-hüne wird speziell für den Adler-Angriff eine buchstäblich hohe Hürde. Diese aber können aller Voraussicht nach in Bestbesetzung antreten und wollen gegen den Tabellendritten ihre positive Tendenz beibehalten und ausbauen.
