Lokalsport Adler: Aufstieg und Hallenschäden

Handball · Es war ein äußerst erfolgreiches Jahr für die erste Herrenmannschaft der Adler Königshof. Die Schwarz-Weißen pflügten in der Spielzeit 2016/17 regelrecht durch die Oberliga und ließen zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel an ihrer Klasse aufkommen. Bereits vor Ostern war der Aufstieg in die Nordrheinliga auch theoretisch festgezurrt. Zweifel daran waren spätestens nach dem Heimsieg gegen Verfolger TV Angermund im ersten Spiel des Jahres 2017 immer kleiner geworden.

 Erfolgstrainer Dirk Wolf wird das Team nach der Saison verlassen.

Erfolgstrainer Dirk Wolf wird das Team nach der Saison verlassen.

Foto: adler

Am Ende war es eine Demonstration der Stärke. Erst, als die Spannung komplett abfiel, weil Platz eins sicher war, schafften es die Adler nach der Osterpause nicht gleich wieder, konzentriert zu sein und verloren ihr einziges Spiel in dieser Spielzeit. Insgesamt gaben sie nur vier Punkte ab - bis zum sicheren Aufstieg gar nur einen - und verbuchten eine Tordifferenz von +164. So fiel es dem Team in den ersten Spielen der Nordrheinliga nach dem Aufstieg zunächst schwer, mit den unvermeidlichen Niederlagen umzugehen. Sie waren sie schlicht nicht mehr gewöhnt. Außerdem hatte der überragende Trainersohn Tom Wolf das Team im Sommer in Richtung zweiter Liga - er wechselte nach Konstanz - verlassen. So kam das junge Team zunächst schleppend in die Saison. Als sie richtig in den Rhythmus kamen, sorgten Schäden am Hallendach für Spielausfälle und schwierige Trainingsbedinungen. Das aber warf das Team nicht maßgeblich zurück. Es sorgte aber für ein Novum: Das letzte Spiel des Jahres gegen die SG Ratingen war Meisterschafts- und Pokalspiel in einem.

Insgesamt überwintert das Team im gesicherten Mittelfeld der Liga und sollte mit dem Abstieg nicht allzuviel zu tun haben. Im Sommer wird dann auch bei den Adler eine neue Ära eingeleitet, denn der langjährige Erfolgstrainer Dirk Wolf erklärte seinen Abschied im Sommer. Er sei nun schon lange Jahre verantwortlich und spüre, dass die Jungs einen neuen Impuls bräuchten, sagte er zu seinem Rücktritt.

(svs)
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