Lokalsport Adler: In der Liga angekommen
Nordrhein-Liga · Handball: Der jüngste Sieg in Opladen gibt Selbstvertrauen und Sicherheit.
Es war durchaus ein Lernprozess, den die Adler Königshof in der Regionalliga Nordrhein durchmachten. Nach dem Aufstieg im Vorjahr mit einer überragenden Saison, in der sie fast das gesamte Spieljahr ungeschlagen blieben und erst eine bedeutungslose Partie zum Saisonende verloren, war einer der Kernpunkte der Anpassung, wieder mit Rückschlägen umzugehen. Auch fehlte hier und da noch die letzte Konsequenz im Angriff, um gute Leistungen auch in Zählbares umzumünzen. Die Partie bei Tabellenführer Bonn war hier ein perfektes Beispiel. In einer absolut ausgeglichenen Begegnung, in der die Gäste eine hervorragende Leistung boten, holte der Favorit schließlich einen 22:21-Sieg. Der Aufsteiger ging leer aus. Die Partie gegen Opladen vor der Herbstpause stellte hier bereits die Wende zum Besseren dar. Es folgten zwei spielfreie Wochenenden durch die Pause und die ungerade Anzahl Mannschaften in der Liga. Und so greift die Mannschaft am Samstag im Heimspiel gegen Drittliga-Absteiger SG Langenfeld (19.30 Uhr Sporthalle Johannes-Blum Straße) wieder an.
Der Gegner ist dabei aber ein großer Brocken. Auch in der Vorsaison waren die Langendfelder in dieser Halle zu Gast. Damals aber als Gegner der HSG Krefeld. Doch nach den guten Leistungen gegen Bonn und Opladen ist Trainer Dirk Wolf vor der aufgabe nicht bange. "Wenn wir an die Leistungen der anderen Topspiele anknüpfen können, dann haben wir eine gute Chance, denke ich. Wichtig wird, ihren Toptorjäger André Eich, der auch eine Adler-Vergangenheit hat, in den Griff zu bekommen", sagt der Übungsleiter.
Personell kann er aller Voraussicht nach weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Torwart Paul Keutmann und Defensivspezialist Robin Spickers müssen aktuell erkältungsbedingt kürzer treten. Bei einem Erfolg würden die Adler auch ihren Platz im Tabellenmittelfeld festigen. Das Tableau sieht derzeit aufgrund zweier Spiele weniger als viele Konkurrenten schlechter aus, als die Situation ist.
