Lokalsport Adler vor großem Umbruch - Samstag beim BHC II

Norddrheinliga · Den Handballern in Königshof wird nur Yannick Wendler erhalten bleiben. Verhandlungen mit neuem Trainer laufen.

 Yannick Wendler wird den Adlern als einziger treu bleiben.

Yannick Wendler wird den Adlern als einziger treu bleiben.

Foto: Adler

Großer Umbruch bei Nordhrein-Ligist Adler Königshof. Wie der Verein nun bekanntgab, wird fast das komplette Team im Sommer gehen und sich sprichwörtlich in alle Winde verstreuen. Trainer Dirk Wolf wurde bereits vor Weihnachten als neuer Trainer des TV Korschenbroich vorgestellt, wo er den künftigen HSG-Trainer Ronny Rogawska ablöst. Sein Sohn Mats wurde kürzlich ebenso als Zugang dort vermeldet, wie am Dienstag Tim Christall. Und auch Sascha Wistuba wird dem Coach nach RP-Informationen folgen.

Für Maxi Tobae geht es wohl zurück zum TV Aldekerk. Ihm wird Luca Lewandowski folgen. Robin Spickers gab schon zu Saisonbeginn seinen studienbedingten Wechsel nach Berlin im Sommer bekannt. Ähnliches gilt für alle anderen Spieler bis auf Yannick Wendler, der nun seine Zusage für eine weitere Saison gab. Als Zugänge stehen bislang Torhüter Florian Lindemann und Ex-HSG-Keeper Dean Christmann, sowie Kreisläufer Sebastian Bartmann fest. "Wir stehen in guten Gesprächen mit einem potenziellen neuen Trainer und insgesamt acht möglichen neuen Spielern. Wir sind sehr optimistisch, hier in allen Fällen recht zeitnah Vollzug melden zu können. Wir werden auch im kommenden Spieljahr eine gute Mannschaft auf das Feld bringen", sagte Adler-Pressewart Herbert Plenker gestern.

Zuvor jedoch wollen Spieler, Trainer und verantwortliche die aktuelle Saison zu einem erfolgreichen Ende bringen. "Wir hatten hier eine schöne und erfolgreiche Zeit und wollen das auch fortführen. Unruhe gibt es eigentlich nicht mehr. Das war vor Weihnachten etwas der Fall, aber zwischenzeitlich haben eigentlich alle Jungs ihre Situation geklärt", sagt Trainer Wolf.

Beim Bergischen HC II (Samstag 19 Uhr) wird es aber kein leichtes Spiel. Auch wenn der Gegner auf dem vorletzten Platz steht, gilt es, ihn ernst zu nehmen. "Sie haben ein gutes, junges Team, das viel Talent hat", sagt Wolf. "Da müssen wir sehr aufpassen, dass wir sie nicht ins laufen kommen lassen." Dass er Gegner die Länderspielpause nutzt, um Spielern aus der ersten Mannschaft Spielpraxis zu geben, glaubt er nicht. Das passierte auch in der Vorwoche nicht. Doch selbst wenn, die Adler wären gerüstet, wie sie am Samstag gegen Essen, das immerhin vier Zweitligaakteure aufbot, mit einem tollen Sieg bewiesen.

Personell werden Tim Wittenberg (Schulter) und Etienne Mensger (Fuß) vermutlich ausfallen. Sascha Wistuba könnte nach seinem Muskelbündelriss wieder zurückkehren. Sein Einsatz ist Fraglich, der Trainer hofft aber zumindest auf einen Kurzeinsatz. Wichtig wird, sich auf die sehr aggressive Deckung der Bergischen einzustellen und die Angriffe dennoch ruhig und kontrolliert zu Ende zu spielen und dabei defensiv stabil zu bleiben.

(RP)
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