Lokalsport Auf geht's, Krefeld!

Hockey · Am Wochenende startet der Crefelder HTC in die Rückrunde der Feldhockey-Saison in der Bundesliga. Ziel ist der Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Lokalsport: Auf geht's, Krefeld!
Foto: chtc

Der Crefelder HTC startet am kommenden Wochenende in eine der kürzesten Rückrunden der jüngeren Hockey-Geschichte. Gut sechs Wochen dauert die Saison in der Feldhockey-Bundesliga nur noch, bis dann am Wochenende vom 27. und 28. Mai die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Mannheim ausgetragen wird. Sich dafür zu qualifizieren, das ist das erste große Ziel des CHTC, und das am liebsten so, dass es im Halbfinale des Final-Four-Turnieres nicht gegen den Top-Favoriten Rot-Weiß Köln geht. Denn die ersten drei der Endrunde qualifizieren sich automatisch für die Euro-Hockey-League. Das ist das Hockey-Pendant zur Champions League im Fußball (nur mit deutlich weniger Geld), und bislang war der Europapokalsieger der Landesmeister des Jahres 2006 dort erst einmal vertreten - das soll sich in diesem Jahr ändern.

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Foto: Lammertz Thomas

Zum Auftakt geht's gleich in die Fremde, zum Aufsteiger und Tabellenvorletzten TuS Lichterfelde, auch die beiden Spiele am danach folgenden Wochenende sind in der Fremde. "Darum wäre es enorm wichtig, wenn wir mit einem Sieg in die Rückrunde starten würden", sagt Trainer Matthias "Matz" Mahn. Er hofft, dass seine Mannschaft möglichst nahtlos an die gute Hinrunde anknüpfen, nach der die Krefelder auf dem zweiten Platz überwinterten. Allerdings: Spitzenreiter Köln hat sieben Zähler Vorsprung auf den CHTC, und zwischen den Plätzen zwei und sechs liegen lediglich drei winzige Pünktchen. "Das ist eine ganz enge Angelegenheit an der Spitze", sagt Mahn. "Allerdings haben wir gezeigt, dass wir keine Bange vor den Spitzenteams der Liga haben müssen, aber durchaus Respekt. Wir können mit allen mithalten."

Allerdings plagen den obersten Übungsleiter nicht zu unterschätzende personelle Sorgen. Gleich drei Stammkräfte aus seiner ersten Elf werden noch zwei, drei Wochen fehlen oder drohen zumindest auszufallen. Olympiasieger Oskar Deecke etwa ist ein Wackelkandidat, er laboriert an Knieproblemen. "Vielleicht schafft er es eine Halbzeit", sagt Mahn. Vorerst noch nicht dabei sind hingegen Yannik Eschler und Felix Wild, die beide ebenfalls Maläste mit dem Knie haben.

Dafür stehen aber zwei Rückkehrer wieder zur Verfügung: Lars Conzendorff und Max van Laak haben ihre Erkrankungen und Verletzungen auskuriert. "Wir hoffen, dass wir mit den beiden unserer Eckenbilanz ein wenig aufpolieren können", sagt Mahn, der im Tor sogar ein Luxusproblem hat: Hinter der Nummer Eins, Neu-Nationalspieler Mark Appel, kämpfen mit Niklas Sakowsky, Luis Beckmann und Anton Zickler gleich drei Spieler um den Status als Nummer zwei.

Zwei Abgänge hat der CHTC außerdem noch zu verzeichnen. Nicht mehr zum Kader zählen der polnische Nationalspieler Tomasz Gorny und Elias Trueson, die beide zum Gladbacher HTC gewechselt sind.

(RP)
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