Lokalsport Bayer-Frauen ausgeschieden

Krefeld · Wasserball: In der Euro-Qualifikationsrunde verloren die Seidenstadtgirls alle vier Spiele.

 Die Uerdingerin Belén Vosseberg ist als Nationalspielerin das internationale Geschehen gewohnt. Am Wochenende ging es diesmal für sie allerdings ihrem Team vom SV Bayer Uerdingen aus Reise ins Ausland.

Die Uerdingerin Belén Vosseberg ist als Nationalspielerin das internationale Geschehen gewohnt. Am Wochenende ging es diesmal für sie allerdings ihrem Team vom SV Bayer Uerdingen aus Reise ins Ausland.

Foto: Thomas Lammertz

Auch der zweite Ausflug der Uerdinger Wasserball-Frauen ins internationale Geschäft war am Wochenende nicht von Erfolg gekrönt. Nachdem im Februar dieses Jahres in Barcelona nach langer Abstinenz kein Erfolg gegönnt war, gab es am Wochenende beim Qualifikationsturnier der Euro-League in Utrecht für die Schützlinge vom Trainergespann Pia Schledorn und Sybille Kaisers abermals keinen Sieg zu feiern. Die Seidenstadtgirls verloren gegen die griechischen Vertreter NC Vouliagmeni (7:15) und NC Rethymno (14:17) und hatten auch gegen CN Sant Andreu (9:16) aus Spanien und gegen Gastgeber Utrechtse ZSC (5:12) am Ende das Nachsehen.

Trotz der unglücklichen Vorbereitung zu diesem Turnier, der SV Bayer hatte bisher dato noch kein einziges Pflichtspiel absolviert, lief es im ersten Spiel am Freitag gegen die Profis vom NC Vouliagmeni über drei Viertel lang sehr gut. Bayer lag nur 7:8 zurück und bot dem Favoriten einen Kampf auf Augenhöhe. Doch nach vielen Herausstellungen und der dritten Strafe gegen Claudia Blomenkamp, die damit gleichzeitig vom Spiel ausgeschlossen wurde, brach Bayer immer weiter ein, das die Griechinnen gnadenlos zum Sieg ausnutzten.

Einen Tag sorgten im Spiel gegen verschliefen die Uerdingerinnen das komplette erste Viertel gegen Rethymno, wo es nach den ersten acht Minuten 1:7 hieß. Vor allem die umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen gegen ihr Team und die daraus resultierenden Fünfmeter bei Schledorn und Kaisers für zahlreiches Kopfschütteln. "Bei ähnlichen Situationen wurde das für uns nicht gepfiffen", sagte Kaisers nach der Rückkehr. Das Bayer-Team versuchte, auf sportlichem Wege weiter dagegen zu halten, und schaffte es sogar, das dritte Viertel mit 5:3 für sich zu holen sowie den letzten Spielabschnitt mit 3:3 ausgeglichen zu gestalten. Am Ende reichte es nicht aus, um nochmals an Rethymno heran zu kommen.

Im Samstagabendspiel gab es dann ein Wiedersehen gegen die Spanier von Sant Andreu, gegen die es im Februar noch ein 10:20 gab. Im ersten Viertel sah es dann auch wieder nach einer Klatsche aus, denn Bayer lag nach den ersten acht Minuten mit 1:7 im Hintertreffen. Es schien fast so, als würde Bayer den internationalen Auftritt verschlafen, doch der Zuschauer wurden anschließend eines besseren belehrt. Bayer bekam die Partie besser in den Griff, holte das zweite Viertel mit 3:2 und blieb im dritten Spielabschnitt mit dem gleichen Ergebnis besser. Jedoch war der Rückstand aus dem ersten Viertel einfach zu groß, um noch näher an die Spanier heranzukommen, die am Ende das Turnier als erster beendeten.

Im gestrigen Abschlussspiel gegen Utrecht war beim 6:12 von beginn an die Luft bei Bayer raus, was sich auf der Anzeigetafel mit 0:4 auch vom Ergebnis her bemerkbar machte. Zwar gaben die Seidenstadtgirls nochmals ihr Bestes, aber die Intensität der Würfe und die Genauigkeit ließen immer mehr nach. "Auch wenn wir alles verloren haben, so bin ich stolz auf meine Spielerinnen. Wir haben uns gegen Profis und Halbprofis sehr gut gehalten und uns zu dem Turnier im Februar gesteigert. Selbst unsere Gegner haben nach den Spielen unsere tolle Leistung anerkannt", sagte Kaisers.

(RP)
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