Lokalsport Bayer-Frauen verteidigen den Titel

Bundesliga · Wasserball: In einer hartumkämpften Partie blieben die Seidenstadtgirls mit einem 11:10-Heimsieg über Heidelberg auch im zweiten Finalspiel siegreich.

 Hoch mit dem Meisterpokal hieß es am Samstag im Uerdinger Aquadome für die Frauen des SV Bayer Uerdingen nach dem 11:10-Sieg über Heidelberg.

Hoch mit dem Meisterpokal hieß es am Samstag im Uerdinger Aquadome für die Frauen des SV Bayer Uerdingen nach dem 11:10-Sieg über Heidelberg.

Foto: T.L.

Die Wasserballfrauen des SV Bayer Uerdingen haben es geschafft und zum sechsten Mal in Folge und insgesamt zum siebten Mal den Titel des Deutschen Meisters geholt. Bei der erneuten Titelverteidigung gewannen die Seidenstadtgirls nach dem 13:11 vor einer Woche am Samstag im Uerdinger Aquadome gegen den SV Nikar Heidelberg mit 11:10.

Die Partie begann wie erwartet hart umkämpft, bei dem sich die Gäste frühzeitig zeigten, aber im ersten Viertel nur mit 4:3 in Führung gingen, weil auf Uerdinger Seite der Heidelberger Torpfosten weiter Bayer-Treffer verhinderte. Doch trotz der zahlreich vergebenen Chancen zeigten die Bayer-Frauen im zweiten Spielabschnitt eine äußert disziplinierte Vorstellung. Durch die vier Tore von Claudia Blomenkamp, Belén Vosseberg, Aylin Fry und Anja Seyfert im zweiten Viertel wurde der Spielstand komplett gedreht zugunsten der Gastgeber, die mit 7:4 in die Halbzeitpause gingen. Nach dem Seitenwechsel verfiel Bayer wieder in den alten Trott, indem die dargebotenen Chancen nicht erfolgreich verwandelt wurden. Die Folge: Heidelberg ließ sich nicht abschütteln und blieb an Bayer dran. Im letzten Viertel hieß es dann, möglichst weitere Strafen zu vermeiden, da gleich mehrere Spielerinnen schon zwei Hinausstellungen auf ihrem Konto hatten und für sie bei der nächsten Strafe die Partie beendet gewesen wäre. Nachdem Heidelberg wieder auf 7:8 herangekommen war, baute Bayer seinen Vorsprung wieder auf drei Tore aus. Doch entschieden war das Spiel drei Minuten vor dem Ende beileibe nicht, durch einen ärgerlichen Fehler kam Heideberg 18 Sekunden vor Schluss noch zum 10:11-Anschlusstreffer. Die kurze Zeit, die für die Spielerinnen unendlich lang schien, wurde jedoch souverän heruntergespielt, ohne dass Heidelberg in Ballbesitz kam. Nach der Schlusssirene war der Jubel dann grenzenlos. Die scheidenden Bayer-Trainerinnen Pia Schledorn und Sybille Kaisers waren mit die Ersten, die vom Beckenrand aus mit ins Wasser sprangen und mit ihren Spielerinnen feierten. "Wir hatten für uns schon genug Druck aufgebaut und wollten natürlich als Meister abtreten. Dass die Mädels dies so gut hingekriegt und bis zum bitteren Ende gekämpft haben, macht uns natürlich sehr, sehr stolz", sagte Kaisers freudestrahlend nach dem Spiel. "Dass es am Ende noch einmal so ein Spiel mit Euphorie wird, hat uns sehr gefreut", fügte Schledon hinzu. Neben beiden Trainerinen hieß es auch Abschied nehmen von Claudia Blomenkamp, Bianca Ahrens sowie Anja und Bianca Seyfert, die auch sehr zum Bedauern von Bundestrainer Milos Sekulic ihre Karriere beendet haben.

(RP)
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