Lokalsport Bayer-Männer enttäuschen gegen Potsdam

Bundesliga · Wasserball: Während die Frauen des SV Bayer Uerdingen einen lockeren 14:6-Sieg gegen den SV Chemnitz einfuhren, gab es für ihre männliche Kollegen ein 8:12 zu verzeichnen. Die SV Krefeld 72 bezwang den SC Neustadt sicher mit 13:8.

 Center Paul Huber (weiße Badekappe) wurde nach dem Spiel der Schwimmvereinigung Krefeld gegen den SC Neustadt/Weinstraße zum "Man of the Match" gewählt.

Center Paul Huber (weiße Badekappe) wurde nach dem Spiel der Schwimmvereinigung Krefeld gegen den SC Neustadt/Weinstraße zum "Man of the Match" gewählt.

Foto: Thomas Lammertz

Bei den Wasserballfrauen des SV Bayer Uerdingen ist der Spaß am Spiel wieder eingekehrt, was sie mit ihrem 14:6-Heimsieg über den SV Chemnitz eindrucksvoll unter Beweis stellten. Die Seidenstadtgirls waren über die gesamte Partie gegen die Gäste aus Sachsen das bessere Team, auch wenn einige gut herausgespielten Chancen nicht genutzt wurden. Mit einem 4:1 zur Halbzeit war Chemnitz entsprechend noch gut bedient. Im dritten und vierten Viertel wurden das Zusammenspiel und die Kommunikation untereinander wesentlich besser, und Bayer steuerte problemlos den hohen Sieg ein. "Wir sind wieder auf dem richtigen Weg", sagte Bayer-Trainerin Pia Schledorn mit dem Blick auf die zwei Niederlagen gegen Heidelberg in der Meisterschaft und im Pokal.

Bei den Bayer-Männern war die Enttäuschung nach der 8:12-Heimschlappe gegen den OSC Potsdam im Gesicht von deren Trainer Tim Focke im Gesicht abzulesen. "Es fällt mir jetzt schwer, nach Gründen zu suchen, auch wenn die augenscheinlich da sind. Ähnlich wie bei der Pokalniederlage scheint uns Potsdam nicht zu liegen", äußerte sich Focke nach der Partie. Die Bayer-Spieler wirkten nach dem 0:2-Rückstand im ersten Viertel, als würde ihnen der Glaube an einenErfolg schon frühzeitig fehlen. Immer wieder ging es im Angriff gehemmt zu, was falsche Entscheidungen bei den Spielzügen zur Folge hatte. "Uns fehlte ein bisschen der Mut, mal direkt auf das Tor zu schießen", sagte Focke. Die Bemühungen waren nach dem 2:7-Halbzeitstand da, sich wieder in das Spiel zu kämpfen, aber gegen die clever agieren Potsdamer reichte es nicht mehr aus. Für Focke stehen beim noch punktlosen Tabellenschlusslicht viele Baustellen an, um nicht in die Hauptgruppe B abzustürzen. "Das Wichtigste wird sein, den Kopf bei den Jungs wieder freizubekommen, denn Wasserball spielen können die, aber kriegen das nicht umgesetzt", sagte Focke.

In der Hauptgruppe B ließ die SV Krefeld 72 im Heimspiel gegen den SC Neustadt/Weinstraße beim 13:8-Heimsieg schon frühzeitig durchblicken, dass die Hausherren nichts anbrennen lassen wollten. SVK-Trainer Gabor Bujka wechselte im gesamten Spiel durch und gab den jüngeren Spielern erneut viel Einsatzzeit. Wie auch im Spiel beim SV Cannstatt zahlte sich dies aus. Die Krefelder standen hinten in der Abwehr kompakt und nutzten vorne ihre Chancen zu Toren konsequent aus. Zusätzlich erwischte SVK-Torhüter Sebastian Vollmer erneut einen guten Tag, denn wenn ein Ball mal durchkam, war er zur Stelle. Entsprechend führten die Krefelder bis zum Ende des dritten Spielabschnittes unangefochten mit 10:3. Im letzten Viertel gelang den Gästen lediglich eine Ergebniskorrektur zum 13:8-Endstand. "Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. In der Verteidigung waren wir erneut hochkonzentriert, und mit Paul Huber hatten wir einen sehr guten Center in unseren Reihen", sagte SVK-Kapitän Yannik Zilken.

(RP)
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