Fechten Bennet van Risswyck und Paul Veltrup holen DM-Bronzemedaille

Fechten · Drei Medaillen gewannen die Degenfechter des Fechtclubs Krefeld bei den Deutschen Meisterschaften in Waldkirch. Mit dem Team gewinnt der aus Grefrath stammende Veltrup zudem die Silber-Plakette.

Mit der Ausbeute von drei Medaillen sind die B-Junioren des Fechtclubs Krefeld von den Deutschen Meisterschaften in Waldkirch zurückgekehrt. Mit diesem guten Ergebnis hatte kaum jemand gerechnet, selbst der stets optimistische Cheftrainer des Vereins, Lajos Csire, war ein wenig überrascht über die gute Ausbeute. "Die Bronzemedaille von Paul Veltrup hatte ich durchaus auf der Rechnung. Der dritte Platz von Bennet van Risswyck ist sensationell, nachdem er zuvor nicht immer glücklich bei den Turnieren abgeschnitten hatte", sagte Csire nach der Rückkehr aus dem Schwarzwald. Mit der Mannschaft Nordrhein I holte Veltrup zudem in der Team-Konkurrenz die Silber-Plakette.

Waldkirch liegt an der Deutschen Uhrenstraße - mit dem Faktor Zeit aber wusste Paul Veltrup nicht viel anzufangen. Der offensive Degenfechter hatte in zwei entscheidenden Duellen des Jahrgangs 2001 zunächst die herunterlaufende Uhr auf seiner Seite. Dann aber unterliefen dem talentierten Grefrather in Krefelder Diensten taktische Fehler, die seine Gegner gnadenlos ausnutzten. Philipp Zens (Fechterring Hochwald) hinderte ihn mit einem 5:4 am direkten Einzug in die Finalrunde der besten Acht, so dass sich Veltrup über den Hoffnungslauf zurück ins Rennen kämpfen musste. Im Halbfinale verlor er gegen seinen Widersacher Dietrich Bopp (PST Trier) mit 6:8, nachdem er auch bereits in diesem Duell kurz vor Zeitablauf geführt hatte. Bopp setzte sich anschließend im Finale locker durch und gewann somit den Titel des Deutschen Meisters.

Dagegen leistete sich Bennet van Risswyck seine unnötigen Fehler zu Beginn der Titelkämpfe des Jahrgangs 2002. Einer grottenschlechten Vorrunde folgte eine deutlich verbesserte Zwischenrunde. Bis ins Halbfinale bleib der Fischelner anschließend ohne Niederlage. Dann traf er auf den späteren Deutschen Meister Fabio Murru (OFC Bonn), gegen den er mit 7:10 das Nachsehen hatte. Auch Sebastian Gehl erfüllte mit Rang 14 die Erwartungen seines Trainers.

"Für unseren Verein und die drei Jungs, die hier am Start waren, ist das eine tolle Ausbeute und der Lohn für die harte Arbeit in der Saison 2014/15. Ich freue mich über zwei Mal Silber und einmal Bronze mehr, als über eine mögliche Goldmedaille", sagte Chefcoach Lajos Csire. "Kein anderer Verein hat in beiden Jahrgängen eine Medaille gewonnen, und Paul ebenso wie Bennet mussten sich jeweils nur dem späteren Deutschen Meister beugen."

(RP)
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