Lokalsport Bittere 5:25-Niederlage für Bayer-Männer

Bundesliga · Wasserball: Beim Tabellenführer Waspo Hannover hatte das ersatzgeschwächte Team von Trainer Tim Focke absolut nichts zu melden. Die Uerdinger Frauen melden sich mit einem 17:5 in Hannover zurück, die SV Krefeld 72 geht leer aus.

 Dem Uerdinger Lazar Kilibarda gelangen gegen den starken Spitzenreiter Waspo Hannover am Samstagabend zwar zwei Tore, die 5:25-Niederlage bei den Niedersachsen konnte er damit aber auch nicht aufhalten.

Dem Uerdinger Lazar Kilibarda gelangen gegen den starken Spitzenreiter Waspo Hannover am Samstagabend zwar zwei Tore, die 5:25-Niederlage bei den Niedersachsen konnte er damit aber auch nicht aufhalten.

Foto: Lothar Strücken

Die Befürchtungen, auch das zweite Saisonspiel zu verlieren, haben die Frauen des SV Bayer Uerdingen schnell ad acta gelegt. Die Seidenstadtgirls gewannen am Samstag bei Waspo Hannover deutlichen mit 17:5 und haben nach der Saisonauftaktniederlage zu Hause gegen Nikar Heidelberg damit die passende Antwort gegeben. Zu Beginn der Partie agierte Bayer erst so, wie sie gegen Heidelberg aufgetreten waren, denn die dargebotenen Chancen wurden liegen gelassen. Nach dem 4:2 im ersten Viertel ging es dann im zweiten Spielabschnitt wesentlich besser zu, der mit einem 9:2-Halbzeitstand beendet wurde. Das Trainergespann Pia Schledorn und Sybille Kaiser setzte geschickt alle zur Verfügung stehenden Spielerinnen ein, die sich präzise an die taktischen Vorgaben ihrer Übungsleiter hielten. Allen voran Claudia Blomenkamp erwies sich mit sieben Treffern wieder als äußerst torgefährlich. Mit der sicheren Führung blieb Bayer auch in der zweiten Halbzeit dominierend, um den Sieg sicher nach Hause zu fahren. "Mit dem heute Gezeigten sind wir wieder auf dem richtigen Weg", bilanzierte Bayer-Trainerin Pia Schledorn nach dem Spiel.

Besonders bitter erwischte es dann gleicher Stelle im Anschluss die Uerdinger Männer, die mit Waspo Hannover einen besonders schweren Brocken vor der Brust hatten. Beim aktuellen Spitzenreiter der Hauptgruppe A gab es ein sehr deutliches 5:25 für den SV Bayer. "Wir müssen leider anerkennen, dass wir auf diesem Niveau aber auch gar nichts zu melden haben mit unserem Kader. Selbst in Bestbesetzung kriegen wir hier 15 Tore. Wir haben Spieler, die erst mal solides deutsches Bundesliganiveau erreichen müssen, sich eher noch darunter bewegen. Kurzfristig müssen wir uns an Neukölln, Potsdam, Esslingen und den White Sharks orientieren, die wir in Bestbesetzung schlagen können", sagte Bayer-Trainer Tim Focke nach den Spiel. In der sehr einseitigen Partie dauerte es bis zum vierten Viertel, eher Ben Reibel den ersten Treffer zum 1:18 für das ersatzgeschwächte Uerdinger Team erzielte, dem noch vier weitere Tore durch Sebastian Neber und Lazar Kilibarda (je 2) folgten.

In der Hauptgruppe B ging die SV Krefeld 72 in ihren beiden Auswärtsspielen beim SC Wedding (7:8) und SV Poseidon Hamburg (4:7) zu ihrem Jahresauftakt leer aus. Gerade im ersten Spiel am Samstag beim SC Wedding dürfte SVK-Trainer Gabor Bujka nicht zufrieden mit seinen Schützlingen gewesen sein, die ohne ihren besten Torschützen Dusan Dragic nach Berlin gereist waren. Nach den ersten beiden Vierteln lag Krefeld zur Halbzeit schon mit 0:6 zurück im Verfolgerduell. In der Pause haben dann anscheinend die Worte des Krefelder Trainers gefruchtet. Das dritte Viertel gehörte der SVK, die auf 4:6 verkürzte und im weiteren Verlauf wieder dran war. In der Schlussphase gelang es aber nicht mehr, den Ausgleich zu schaffen. In Hamburg blieb Krefeld im ersten Viertel mit 2:3 noch gut dran, leistete sich aber im folgenden Viertel zuviel Gegentore, während nach vorne hin nur Konstantin Munz zum zwischenzeitlichen 3:5 traf. Auch in der zweiten Halbzeit ging dann gar nichts mehr bei den Krefeldern. Hamburg zog auf 7:3 davon, das letzte Tor in der Partie durch Konstantin Munz war da nur noch eine Ergebniskorrektur. Durch die beiden Niederlagen ist die SVK von auf Platz zwei auf Platz drei zurückgefallen, aber noch mit einem guten Vorsprung nach unten.

(RP)
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