Fußball Cherfi intensiviert im Training die Abwehrarbeit

Oberliga · Fußball: Der VfR Fischeln steht beim Gastspiel in Ratingen 09/14 vor einer schweren Aufgabe. Breuer wieder zurück.

 Nerz eingeklemmt: Sven Kegels Einsatz ist gefährdet.

Nerz eingeklemmt: Sven Kegels Einsatz ist gefährdet.

Foto: Lammertz

Von Abstiegskampf redet schon lange keiner mehr. Vielmehr stellt sich im Umfeld des VfR Fischeln die Frage, wie lange der Aufsteiger den Rest der Liga hinter sich lässt. Eines ist klar: Zumindest nach den beiden kommenden Spieltagen werden die Krefelder dank sieben Punkte Vorsprung auf Platz zwei die Konkurrenz anführen. Einen Fingerzeig, ob die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi weiterhin die ambitionierte Gegnerschaft düpiert, wird es morgen geben, wenn der VfR bei Ratingen 09/14 zu Gast ist (15 Uhr, Stadionring).

Der Gastgeber ist derzeit Tabellenachter, sieht sich aber hinter seinen Möglichkeiten und will die Partie unbedingt gewinnen. Auch Cherfi schätzt die Mannschaft von Trainer Peter Radojewski besser ein, als die Platzierung vermuten lässt: "Eine ganz schwieriger Gegner und sicher zur Zeit einer der spielstärksten Mannschaften. Die Kritiken der letzten Wochen waren durchweg positiv. Sie werden uns einiges abfordern."

Beim 1:0 gegen SW Essen ließ der VfR mehr Chancen zu, als dem Trainerstab lieb war, hatte einerseits das sprichwörtliche Glück des Spitzenreiters auf seiner Seite und anderseits einen gewohnt starken Halil Özcelik im Kasten. Ein Schwachpunkt, den Cherfi in dieser Woche anging: "Wir haben das eine oder andere Mal zu viel zugelassen. Wir sind das Problem im Training intensiv angegangen. Aber man muss auch sagen, dass wir auf zwei wichtige Spieler verzichten mussten. Daher ist das eher Jammern auf hohem Niveau." Mit Kevin Breuer kehrt einer der beiden Schlüsselspieler wieder zurück. Der Mittelfeldregisseur ist nach seinem Urlaub wieder im Training und wird zumindest im Kader sein. Ob Breuer spielt, ließ sein Trainer offen. Schlecht sieht es um den Einsatz von Sven Kegel aus, der sich einen Nerv einklemmte und bereits gegen Essen kurzfristig passen musste. Mehr als Lauftraining war war für den Routinier zumindest bis gestern nicht drin.

Über diese beiden Personalien hinaus stellte Cherfi in jüngster Zeit eine gewisse "Müdigkeit" unter den Spielern fest. Kein Wunder, denn der VfR spielt in der neuen, anspruchsvolleren Umgebung, seit dem ersten Spieltag Woche für Woche am Limit. Mit Änderungen ist also zu rechnen. Doch dabei bewies Cherfi bisher viel Geschick und vermied durch gute Dosierung Überlastungen wie beim talentierten Youngster Alexander Lipinski.

(RP)
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