Lokalsport Christoph Stratmann gewinnt Martinscross des CSV Marathon

Leichtathletik · Der Dormagener wurde Nachfolger von Seriensieger Christoph Lohse. Bei den Frauen gewann seine Vereinskollegin Tanja Spill.

 RP-Mitarbeiter Paul Offermanns (links) überreichte den Siegerpokal an den Dormagener Christoph Stratmann.

RP-Mitarbeiter Paul Offermanns (links) überreichte den Siegerpokal an den Dormagener Christoph Stratmann.

Foto: Lothar Strücken

Seriensieger Christoph Lohse hat beim 45. Martinscrosslauf von CSV Marathon Krefeld in der Edelstahlkampfbahn einen Nachfolger gefunden - zumindest für dieses Jahr. Der 23-jährige Christoph Stratmann (TSV Bayer Dormagen) lief einem ungefährdeten Sieg nach 5000 Meter in 17:40 Minuten (letztes Jahr: 16:39) entgegen. An der Siegerzeit muss er in den kommenden Jahr noch etwas tun, Christoph Lohse lief im vergangenen Jahr immerhin 15:55. "Ich bin hier schon oft gelaufen. Gewonnen habe ich noch nie. Jedes Mal lag Christoph Lohse vor mir. Jetzt kann ich endlich einen Sieg feiern. Das ist für mich der erste Start nach der Sommerpause und somit ein guter Einstieg in Wintersaison", sagte der Student der Wirtschaftswissenschaften. Er bekam den Wanderpokal der Rheinischen Post und dazu den obligatorischen Weckmann, den er fein säuberlich in eine Klarsichttüte einpackte: "Der ist für meine Mutter." Stratmann wies seinen Vereinskameraden Julian Spinrath ganz klar in die Schranken. Auf ihn lief er 37 Sekunden Vorsprung heraus. Der letzte des Rennens musste sich mehrmals gefallen lassen, von Stratmann überholt zu werden.

Bei den Frauen über 3000 Meter wäre alles andere eine Überraschung gewesen: Tanja Spill (TSV Bayer Dormagen), Deutsche Meisterin der U23-Juniorinnen und in dieser Saison die Olympianorm für 800 Meter nur um 13 Hundertstelsekunden verpasst, siegte am Ende souverän über alle Frauen in 10:19 Minuten vor ihrer Uerdinger LAV-Kollegin Kira von Ehren (10:25). "Anfangs lief Kira vorn mit. Da hatte ich schon meine Zweifel, ob ich heute hier gewinnen würde", sagte die 21-Jährige. Tanja Spill störte sich nicht an der Kälte und an den fiesen Gegenwind, den viele Teilnehmer beklagten. Anderthalb Runden hielt auch die 15-jährige Paula Schneiders (LAZ Mönchengladbach) mit, Deutsche U16-Meisterin über 3000 Meter. Sie fiel hinter der Drittplatzierten Susan Robb (10:42), ebenfalls Dormagen, als U18-Siegerin auf Platz vier mit 10:55 zurück. Den größten Weckmann erhielt die DJK Teutonia St. Tönis als teilnehmerstärkster Verein mit 61 Läufern.

(RP)
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