Lokalsport Christos Pappas trifft zum späten Ausgleich

Oberliga · Fußball: Der VfR Fischeln holt beim SC Kapellen-Erft durch ein 2:2 einen Zähler und beendet die Niederlagenserie gegen die Gastgeber.

 Hier verhindert Fischelns Torwart Halil Özcelik nach der Pause einen Kapellener Treffer.

Hier verhindert Fischelns Torwart Halil Özcelik nach der Pause einen Kapellener Treffer.

Foto: Lothar Berns

Der VfR Fischeln beendete seine Negativbilanz gegen den SC Kapellen. Nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen kamen die Krefelder vor 291 Zuschauern im Erftstadion diesmal zu einem leistunsgerechten 2:2 (1:1)-Unentschieden und kletterten durch den Punktgewinn auf den 6. Tabellenplatz.

Keine 60 Sekunden waren gespielt, da schlug es bereits im VfR-Kasten ein, als der freistehende Kanischka Taher vom Sechzehner traf. Die Gastgeber verdienten sich zunächst die Führung durch zielstrebigere und schnörkellosere Aktionen. Dem hatte der VfR vorerst nur wenig entgegenzusetzen. In vielen Szenen wirkten die Gäste ungeordnet, leisteten sich in ihrem hektischen Spiel zu viele Fehlpässe und fokussierten sich in erster Linie auf Fehler des Mitspielers und Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns. Erst mit dem Ausgleich steigerte sich die Cherfi-Elf. Kevin Breuer schoss einen Freistoß in die Mauer und Frederik Leufgen bekam seine Hand nicht schnell genug eingezogen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christos Pappas sicher zum 1:1 (29.).

Auch nach der Pause blieb der VfR fußballerisch etwas schuldig. Was daran lag, dass einige Akteure gestern nicht zur Normalform fanden. So hatten die Gastgeber zunächst optisches Übergewicht, kamen aber nur zu einer klaren Möglichkeit, die Halil Özcelik vereitelte (50.). Die erneute Kapellener Führung musste die VfR-Defensive auf ihre Kappe nehmen. Ein Freistoß aus der SC-Hälfte fand Georgios Mantazidis, der Özcelik keine Abwehrchance ließ (68.). Zwar bemühte sich der VfR danach in Tornähe zu kommen, beging aber immer wieder den Fehler, zu früh in die Mitte zu ziehen. Gegen die robuste SC-Abwehr war das kein geeignetes Mittel. Ebenso brotlos blieben die Versuche, sich quasi bis über die Torlinie zu kombinieren. Auf Abschlüsse - auch mal aus der Distanz - wartete man vergeblich. Von den Gastgebern kam aber auch nicht mehr viel. Einmal konnten sich die Cherfi-Elf aber bei Özcelik bedanken, der gleich zweimal gegen Taher das 1:3 verhinderte (78.). Erst in der Schlussphase besann sich der VfR darauf, die "platt" wirkenden Hausherren vermehrt über die Flügel zu beschäftigen. Die SC-Abwehr wackelte nun, doch dem VfR lief die Zeit davon. Pappas stand schließlich goldrichtig und stellte mit seinem zweiten Treffer den Endstand her (89.). "Positiv war, dass wir zweimal zurück g)kommen sind", sagte Trainer Josef Cherfi, "und mit dem Punkt können wir gut leben."

(RP)
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