Lokalsport CRC-Ruderer auf Anhieb wieder Spitze

Krefeld · Der Männerachter gewann den Auftakt der Bundesliga. Das Frauenboot aus Krefeld landete auf Platz drei.

 Die Männer des CRC gewannen das erste Renen, die Damen holten Bronze - da war der Jubel groß.

Die Männer des CRC gewannen das erste Renen, die Damen holten Bronze - da war der Jubel groß.

Foto: Foto CRC

Die Ruderer aus Krefeld haben zum Auftakt der neuen Saison in der Ruder-Bundesliga dort angefangen, wo sie im vergangenen Jahr aufgehört haben: mit einem Sieg. In Frankfurt am Main setzte sich der Achter des Crefelder Ruderclubs vor 10.000 Zuschauern wieder an die Spitze des Feldes vor dem Gastgeber aus Frankfurt, der auf den schönen Namen "Maschinen vom Main" hört, und vor Liganeuling Berlin. Auch die Damen durften zumindest von der Platzierung her mit ihrem ersten Saisonrennen zufrieden sein: Sie landeten auf dem dritten Platz. Allerdings wäre mehr drin gewesen: Nach einem verkorksten Zeitfahren - nur Siebter - kämpfte sich das CRC-Boot mit stetiger Steigerung noch ins kleine Finale gegen den Havel-Queen Achter vor und verwiesen die Potsdamerinnen noch auf Platz vier. Erster Tabellenführer ist der Vorjahresmeister aus Minden, der das Team aus Hanau noch hinter sich ließ.

Das CRC-Boot meldeten sie sich im Achtelfinale mit der schnellsten Zeit gegen den Achter aus Essen-Kettwig zurück - alles wieder im Soll. Beflügelt von diesem Ergebnis setzte sich der CRC auch im Viertelfinale gegen das einzige ausländische Team von Wiking Linz aus Österreich durch, ehe sich im Halbfinale der Ligachampion aus Minden mit einer viertel Bootslänge durchsetzte. Der Kampf um Bronze mmit den Havelqueens nach einem langen heißen Renntag mit über 30 Grad endete 80 Meter vor dem Ziel mit einem technischen Fehler der Potsdamerinnen, den Krefeld eiskalt ausnutzte und die Bronzemedaille in die Seidenstadt holte. "Ein tolles Ergebnis, aufgrund der Vorbereitung hatten wir ehrlich gesagt mit weniger gerechnet", sagte Katrin Fliegenschmidt.

Auch bei den Männern war die Stimmung aufgrund der Vorbereitung der vergangenen Wochen eher verhalten bis nervös, was die jahrelange Vormachtstellung auch in dieser Saison anbetraf. Doch schon vom ersten Rennen an zeigten "Die Unbesiegbaren", die seit Gründung der Liga immer den Titel geholt haben, dass auch in diesem Jahr wieder mit ihnen zu rechnen ist. Gegen den Aufsteiger Gießener Ruderclub ging es direkt mit fast einer LängeVorsprung ins Ziel, und nach den drei anderen Zeitläufen stand fest: schnellste Zeit der acht Boote und damit eine perfekte Ausgangsposition für die weiteren Rennen. Das Viertel- und Halbfinale wurden nie gefährdete Siege gegen die Achter aus Wurzen und Mülheim. Vom Start des Finales gegen Frankfurt weg erruderten sich die CRC-Männer einen Vorsprung, den die Frankfurter bis ins Ziel nicht mehr zu einzuholen vermochten. Erleichterte Freude machte sich bei allen Teammitgliedern auf dem Wasser und an Land breit: "Es ist überwältigend, wie geschlossen und konzentriert wir als Mannschaft nach einer mehr als durchwachsenen Saisonvorbereitung hier in Frankfurt aufgetreten sind", sagte Teamcaptain Matthias Keulen. Auch Trainerin Sabine Tschäge ist mit diesem Auftakt zufrieden und verrät mit einem Augenzwinkern: "Insgeheim hatte ich gehofft, dass beide Teams trotz einer schwierigen Vorbereitungsphase ihre jahrelange Erfahrung ausspielen würden und in Gedanken schon mal Edelmetall vorbestellt."

Das nächste Rennen ist am 17. Juni in Hamburg.

(RP)
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