Fotos Das KEV-Gefühl: Die Rituale der Fans
Rituale, Gesänge, Originale – wenn die KEV-Fans ihren Sport und ihre Mannschaft feiern, dann gibt es einen geheimen Rhythmus, den die Eingeweihten kennen. Das macht es so schön, nach Hause in die Nordkurve zu kommen. Wir laden ein zu einem Streifzug durch dieses kleine Universum.
Krefeld ist ein Stück vom Eishockey, und Eishockey ist ein Stück von Krefeld. Doch was ist es genau, das die Fans ins Stadion zieht? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Es sind die Emotionen auf dem Eis und die Stimmung auf den Tribünen, gepaart mit der langen Tradition. Wenn im König Palast der „Schneewalzer“ erklingt, ist es da: dieses besondere KEV-Gefühl. Schlagartig wogt auf der Nordtribüne ein schwarz-gelbes Meer. Lautstark wird der „KEV-Walzer“ gesungen, Schals und Fahnen werden im Rhythmus der Trommeln und der Musik geschwenkt. Vermeintliche Fehlentscheidungen der Schiedsrichter provozieren einen Orkan aus Pfiffen; ein Tor löst eine Lawine aus Jubel aus, und wenn die Mannschaft in Unterzahl eine Abwehrschlacht kämpft, ist es wieder da: Das besondere KEV-Gefühl.
Kristian Lach und Stefan Volland sitzen am Sprechertisch des KönigPalasts. Stefan Volland beginnt seine Arbeit als DJ vor dem Aufwärmen der Mannschaften mit Musik zum Aufpuschen. Auch während des Spiels versucht er, die Fans musikalisch zu unterstützen. Die Hauptaufgabe von Kristian Lach ist, mit seinen spontanen Ansagen für Stimmung zu Sorgen. Seinem langezogenes „Hallo Kefeld“ vor dem Spiel folgt immer ein „Hallo Kristian“ von der Nordtribüne.
Wenn die Pinguine die Play-offs erreichen, darf bei jedem Heimspiel auf dem Eis vor dem ersten Bully die Beschwörung der KEV-Fahnen nicht fehlen. Dieses Ritual besteht schon seit uralten Rheinlandhallen-Zeiten, als der KEV noch in der Bundesliga spielte. Unser Foto zeigt die Fahnen-Beschwörung im vergangenen März vor dem ersten Play-off-Spiel im König-Palast gegen die Düsseldorfer EG.
Wenn die Stimmung fast ihren Siedepunkt erreicht hat, gibt es nur noch eine Steigerung: das „Lied der Möpse“. Hier muss Wolfgang „Ömmes“ Jaegers ran. Inmitten der Fans beginnt er dann mit „Ein Mops kam in die Küche“, und aus Tausenden Kehlen erklingt das Echo „die Küche“. So geht es weiter. Ömmes: „und stahl dem Koch die Bratwurst“ – alle: „die Bratwurst!“ – Ömmes: „die Mettwurst“ – alle: „die Mettwurst“. Minutenlang. Ein Klassiker. Für den Mops geht die Geschichte nicht gut aus . . .
Der Mann gehört längst zum Inventar: Schon seit den Zweitligazeiten geht Holger Herrmann als Dauerkarteninhaber zum KEV. Zusammen mit etwa 25 anderen Bekannten steht er auf der Nordtribüne im Unterrang des Königpalastes und versucht dort lautstark, die Mannschaft der Pinguine zu unterstützen. Meistens ist es Herrmann, der mit einem alten Schlachtruf beginnt. Und wenn die anderen Fans dann mit einstimmen, ist es für ihn ein tolles Gefühl, etwas zur Stimmung beigetragen zu haben.
Trommeln gehören einfach zum Eishockey dazu. Sie sind ein hörbares Zeichen, mit der das eigene Team auf dem Eis akkustisch so richtig unterstützt werden kann. Dieser Meinung ist auch Marcel Hofmann, der seit 12 Jahren als einer von drei Trommlern den Takt bei den Fans vorgibt. Wenn es mal ruhig wird, versucht Marcel, mit lauten Trommelschlägen die Fans wachzurütteln. Bei den Fangesängen wirkt er begleitend mit bei, damit den Gegnern das Fürchten gelehrt wird.
Dirk Reiners ist als Herr der Fahnen dafür zuständig, dass die 3x3 Meter bzw. 4x4 Meter großen Fanfahnen aufgebaut und beim Einlauf der Mannschaft auf der Nordtribüne geschwenkt werden. Obwohl es insgesamt zwölf Fahnen davon gibt, werden meistens nur fünf bis sechs Fahnen genutzt. Nach 20-minütigem Aufbau stehen die von ihm organisierten Schwenker immer parat, ihre Mannschaft auch optisch auf dem Eis zu begrüßen.
Melodie: Steht Auf/ Wenn ihr feiern wolltSteht auf, wenn ihr aus Krefeld seid,/Steht auf, wenn ihr aus Krefeld seid,/Steht auf, wenn ihr aus Krefeld seid,/Steht auf, wenn ihr aus Krefeld seid!oderOlé super K-E-V Olé super K-E-V/Olé super K-E-V/Olé super K-E-V!
Melodie: Steht Auf/ Wenn ihr feiern wolltSteht auf, wenn ihr aus Krefeld seid,/Steht auf, wenn ihr aus Krefeld seid,/Steht auf, wenn ihr aus Krefeld seid,/Steht auf, wenn ihr aus Krefeld seid!oderOlé super K-E-V Olé super K-E-V/Olé super K-E-V/Olé super K-E-V!
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