Lokalsport Der Druck auf die Teutonen wächst

Landesliga · Fußball: St. Tönis trifft im Abstiegskampf zuhause auf den auswärts noch ungeschlagenen Duisburger SV 1900.

Nach zwei guten Auftritten hegte man bei Teutonia St. Tönis die Hoffnung, ins gesicherte Mittelfeld vorrücken zu können. Von Durchatmen kann aber keine Rede sein. Nach der 2:3-Niederlage beim PSV Wesel am vergangenen Spieltag trennt die Himmelmann-Elf weiterhin nur ein Punkt von den Abstiegsplätzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Anzahl der unmittelbaren Konkurrenz größer geworden ist und den Druck auf die Gelb-Grünen wachsen lässt. Denn der noch vor wenigen Wochen scheinbar abgeschlagene VfB Speldorf rückte durch drei Siege in Folge bis auf einen Punkt an die Teutonen heran. In einer Hinsicht gibt es allerdings noch keinen Grund, Alarm zu schlagen. Bis zum 8. Platz sind es derzeit auch nur drei Punkte.

Genau diese Platzierung belegt der Duisburger SV 1900, nächster Heimspielgegner der St. Töniser (Sonntag,15 Uhr). Die Wanheimerorter um Trainer Ralf Kessen zählen zu den Etablierten der Liga und präsentierten sich besonders auswärts bisher in guter Verfassung. Als einzige Mannschaft blieb der DSV in der Fremde ohne Niederlage (2 Siege, 3 Unentschieden). Besonderes Augenmerk gilt es auf Deniz Dominik Hotoglu richten. Mit zehn Saisontoren erzielte der Torjäger fast die Hälfte aller DSV-Treffer.

Teutonia fehlt derzeit die Konstanz. Ein Umstand, der auch der nach wie vor schwierigen personellen Lage geschuldet ist. "Uns war bewusst, dass es bei so vielen neuen Leuten sein Zeit braucht", sagt Teutonia-Coach "Kalli" Himmelmann, "aber es gab bisher auch nicht die Möglichkeit mal drei, vier Spiele mit einer Mannschaft durchzuspielen. Und einige Ausfälle können wir einfach nicht kompensieren." Um einigen Spielern aus der zweiten Reihe mehr Spielpraxis zu verschaffen absolvierten die Teutonen am Donnerstag ein Testspiel gegen Thomasstadt Kempen. Mit 7:2 gewann der Landesligist gegen den krisengeschüttelten A-Ligisten. Für Sonntag hofft Himmelmann, dass seine Elf an die zweite Halbzeit des Wesel-Spiels anknüpft: "Da haben wir gut gespielt und uns auch Torchancen erarbeitet, auch wenn wir sie nicht nutzen konnten."

(RP)
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