Lokalsport Der neunte Streich

Bundesliga · Rudern: Der Männer-Achter des Crefelder Ruderclub setzt seine unglaubliche Serie in der Bundesliga fort.

 Geschafft: Die Männermannschaft des Crefelder Ruderclubs lässt Steuerfrau Denise Krins hochleben. Der neunte Titel in Serie ist perfekt, "Die Unbesiegbaren" bleiben damit in der Ruder-Bundesliga alleiniger Meister seit Gründung dieser Klasse.

Geschafft: Die Männermannschaft des Crefelder Ruderclubs lässt Steuerfrau Denise Krins hochleben. Der neunte Titel in Serie ist perfekt, "Die Unbesiegbaren" bleiben damit in der Ruder-Bundesliga alleiniger Meister seit Gründung dieser Klasse.

Foto: Alexander Pischke/ Ruder-Bundesliga

An den Männern des Crefelder Ruderclubs geht in der Ruder-Bundesliga kein Weg vorbei. Das Flaggschiff des CRCs hat seit der Gründung der Ruder-Bundesliga bislang in jedem Jahr den Titel geholt, und diese Serie verlängerten "Die Unbesiegbaren" auch in diesem jahr wieder. Zum neunten Mal in Serie ist der Achter damit Deutscher Meister. Als Sahnehäubchen stand zum Abschluss das Supercup-Finale an. Hier trat der CRC gegen den Sieger eines parallel ausgefahrenen europäischen Sprint-Cups an, den ausschließlich ausländische Mannschaften bestritten. Als Finalgegner hatte sich das Team von Aviron Grenoblois aus Frankreich gegen den polnischen U-23-Meister aus Stettin durchgesetzt. Ging das deutsch-französische Finale im vergangene Jahr bei der Champions-League noch unentschieden aus, so sicherten sich dieses Mal die Krefelder Männer den fünften Tagessieg im letzten Rennen.

Für die Männer wurde der Finaltag in Berlin somit ein voller Erfolg. Nach einem eher unterdurchschnittlichen Rennen gelang der Zeitfahrsieg im Rennen gegen den Emscher Hammer - jene Mannschaft, welche die Krefelder als einzige im vergangenen Jahr an selber Stelle im Finale bezwungen hatte. Nach dem sicheren Viertelfinalsieg gegen den bereits feststehenden Absteiger Berlin-Köpenick war der neunte Titel in Folge rechnerisch perfekt. Im Halbfinale wartete der bisher schärfste Konkurrent und Tabellenzweite vom Berliner Ruderclub auf die Krefelder - dieses Jahr die einzige Mannschaft, die den Rekordmeister am dritten Renntag in Münster bezwungen hatte. Der Blitzstart der Krefelder war wie ein Faustschlag ins Gesicht und ließ die Träume von einem Berliner Heimsieg zerplatzen. Die überrumpelten Hauptstädter leisteten im weiteren Rennverlauf keine Gegenwehr mehr, so dass der Weg ins Finale für die Krefelder frei war. Dort wartete erneut der Emscher Hammer, der, mit diversen Ex-Olympiasiegern gespickt, bestens besetzt auf den Krefelder Achter wartete. Doch wie bereits im Zeitfahren gaben sich die Männer vom Elfrather See keine Blöße und revanchierten sich für die Vorjahresniederlage. "Ruder-Bundesliga-Champion und Supercup-Sieger, dieses Wochenende war für uns eine runde Sache", resümiert Teamkapitän Matthias Keulen zufrieden den Triumphzug des Rekordmeisters.

Bei den Frauen hingegen gab es lange Gesichter. Für das Krefelder Team gab es in Berlin beim Saisonfinale lediglich den sechsten Rang in der Tageswertung, und dadurch rutschten die Krefelder, die als Gesamtzweite ins Finalrennen gegangen waren, noch von einem Podestplatz auf den vierten Rang ab. Damit sind die Krefelderinnen zum ersten Mal in der Bundesliga-Geschichte nicht auf einem Platz unter den ersten drei am Saisonende. "Leider war es ein sehr enttäuschender Abschluss, jedoch wir konnten kaum für den letzten Renntag trainieren. Aber wir wollen diese Saison abhaken und nach vorne schauen. Im nächsten Jahr können wir auf neue Nachwuchskräfte zurückgreifen und sind auch personell sicherlich besser aufgestellt", sagte Steuermann Phillipp Grunenberg zum Abschneiden.

(oli)
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