Lokalsport Der VfR Fischeln fährt zum Tabellennachbarn

Oberliga · Fußball: Bei den Sportfreunden Baumberg will sich das Team für die 0:3-Heimniederlage im Hinspiel revanchieren.

 Ändert Trainer Josef Cherfi sein Team morgen aus taktischen Gründen?

Ändert Trainer Josef Cherfi sein Team morgen aus taktischen Gründen?

Foto: GaykR Raiko

Das Stimmungsbarometer ging im Lager des VfR Fischeln nach dem 3:2-Heimsieg gegen den FC Kray unter der Woche bei Spielern und Verantwortlichen deutlich nach oben. Neben den wichtigen Punkten sorgte vor allem die Leistung für allgemeine Erleichterung und stärkte zudem das Selbstvertrauen. Dazu gab Neuzugang Quin Kruijsen ein erfolgreiches Debüt und zeigte, dass er im Team für mehr Stabilität und Qualität sorgen kann. Das alles will die Mannschaft morgen ab 15 Uhr im Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Baumberg in die Waagschale werfen.

Für zusätzliche Motivation sorgen die Ereignisse aus dem Hinspiel, das gegen den Aufsteiger mit 0:3 verloren ging. "Unterschwellig haben wir den Gegner damals wohl nicht ernst genommen. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, die Tore hat aber Baumberg gemacht", sagte Trainer Josef Cherfi. Mittlerweile haben sich die Baumberger in der Liga reichlich Respekt und Anerkennung verdient. "Das ist ein Team mit guten Jungs, die Fußballspielen können", weiß Cherfi. Besonders vom Mittelfeldstrategen Robin Hoemig, der aus der U23 des 1. FC Köln stammt, schwärmt die ganze Liga. Auch dass der Mannschaft seit Wochen die Stammviererkette wegen Verletzung fehlt und die Abwehr trotzdem sehr stabil steht, beweist die Qualitäten des morgigen Gegners. Mit Torwart Daniel Schwabke und Kosi Saka stehen zwei ehemalige Uerdinger im Aufgebot der Sportfreunde.

Baumberg liegt in der Tabelle einen Platz hinter dem VfR. "Das wird ein hoch interessantes Duell. Wenn wir gewinnen, bauen wir den Vorsprung auf fünf Punkte aus. Gewinnt Baumberg, ziehen sie an uns vorbei", sagt Cherfi.

Die personelle Lage ist in Fischeln so gut wie schon lange nicht mehr. Durch die Rückkehr von Lucas Reinert und Philipp Baum sind bis auf Stefan Linser und Christos Pappas alle Mann an Bord. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Stürmer Emre Özkaya (Zehprobleme).

Eventuell ändert Cherfi seine Anfangsformation nur aus taktischen Gründen, denn ansonsten gibt es kaum Gründe zu Umstellungen. Auf die Frage, ob seine Spieler wie gegen Kray erneut aggressiv gegen den Ball spielen werden, antwortete er: "Baumberg ist im Mittelfeld sehr gut besetzt. Da dürfen wir nicht ins offene Messer laufen."

Ein Auswärtssieg wäre für Cherfi ein großer Schritt Richtung vorzeitigem Klassenerhalt: "Normal sind 40 Punkte immer das Ziel. Aber ich glaube, dass diesmal schon 38 oder sogar 35 Punkte reichen." Angesichts der jetzt schon erreichten 31 Zähler haben die Planungen für die neue Saison an der Kölner Straße bereits begonnen. "Die ersten Gespräche mit Spielern des derzeitigen Kaders und mit potenziellen Neuzugängen haben bereits begonnen", sagt der Coach.

(RP)
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