Lokalsport Der VfR will morgen die 40-Punkte-Marke knacken

Oberliga · Fußball: Um das lang gesteckte Nahziel zu erreichen, muss Fischeln im Heimspiel gegen Ratingen 09/14 punkten.

Zehn Spiele sind in der Rückrunde absolviert. Was der VfR Fischeln in dieser Zeit zu bieten hatte, war sehr dürftig. Ein Sieg, drei Unentschieden - mehr sprang für den in der Hinrunde glänzenden und allseits beachteten Aufsteiger bisher nicht heraus. Die personell schwierige Situation seit Jahresbeginn ist sicher ein Grund, warum der VfR mit sechs Punkten den vorletzten Platz der Rückrundentabelle belegt. Das entschuldigt sicher die eine oder andere Niederlage, reicht aber nicht als flächendeckendes Argument. Jüngstes Beispiel war der Einbruch bei der 2:5-Niederlage in Essen, was Trainer Josef Cherfi dazu veranlasste, seine Mannschaft außer der Reihe direkt nach dem Spiel zur Analyse zusammen zu trommeln. Die Botschaft war eindeutig: "Bei so einem Ergebnis bleibt nicht viel Positives. Einige Spieler stehen auf dem Prüfstand, in wie weit sie uns in der Oberliga weiter helfen können. Es besteht der Anspruch, spielen zu wollen und es gab Gelegenheiten, sich zu präsentieren. Das taten einige nicht."

Nicht zum ersten Mal forderte Cherfi mehr. Ob der Appell diesmal fruchtet, wird sich morgen gegen einen starken Gegner zeigen. Mit Ratingen 09/14 empfangen die Grün-Weißen um 15 Uhr den aktuellen Tabellendritten. Die Mannschaft von Trainer Peter Radojweski ist seit fünf Spielen ungeschlagen, kam dabei aber auch dreimal nicht über eine Punkteteilung hinaus. Am letzten Spieltag trennte sich der RSV 1:1 von der U23 des MSV Duisburg.

Nahziel des VfR bleibt, die 40-Punkte-Marke zu knacken. Mit einem Unentschieden wäre dieses Ziel bereits erreicht. Weiterhin geht es darum, möglichst bald auch rein rechnerisch die Oberliga-Saison 2015/16 gesichert zu haben. Die Mannschaft, so berichtet Cherfi, setzte sich gar die 50-Punkte-Marke zum Ziel. "Um das zu erreichen, muss aber viel zusammen passen." Wobei Cherfi nicht an den Fähigkeiten seiner Mannschaft zweifelt: "Das Potenzial haben wir. Nur die Umsetzung ist sehr fehlerhaft." Im Training stelle sie das immer wieder unter Beweis. "Im Meisterschaftsspiel muss man dann aber noch ein paar Prozent mehr geben. Denn im Training geht der Gegner nicht immer an die Grenzen."

Personell tat sich unter der Woche wenig. Mit Emre Özkaya muss der VfR allerdings auf eine der ohnehin rar gesäten Offensivkräfte verzichten. Özkaya kehrte nach Knieproblemen gegen Essen in die Elf zurück, hatte aber nach der Partie erneut Beschwerden. Der ursprüngliche Verdacht auf einen Kreuzbandriss bestätigte sich nicht. Ein MRT soll nun genaueren Aufschluss über die Schwere der Verletzung des offensiven Mittelfeldspielers geben. Dagegen kehrt Marcel Lüft wieder in den Kader zurück, der aufgrund einer Oberschenkel-Zerrung aussetzen musste. Ansonsten steht der Kader der Vorwoche zur Verfügung.

(RP)
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