Lokalsport Eleganz auf Kufen in der Rheinlandhalle

Eiskunstlaufen · Am kommenden Wochenende veranstaltet der Eissport-Verein Krefeld den Ina-Bauer-Pokal 2017. 260 Eiskunstläufer treten zum traditionellen Nachwuchswettbewerb an. 46 Läufer der beiden Krefelder Vereine sind mit von der Partie.

Am kommenden Wochenende vom 4. und 5. Februar steht die Rheinlandhalle an der Westparkstraße wieder ganz im Zeichen des Ina-Bauer-Pokals und des Eiskunstlaufens. Zur 38. Auflage des traditionsreichen und beliebten Wettbewerbs für hoffnungsvolle Nachwuchtalente und zum 3. Ina-Bauer-Gedächtnis-Wettbewerb erwartet der ausrichtende Eissport-Verein Krefeld (EVK) erneut ein starkes und attraktives Teilnehmerfeld. 260 Eiskunstläufer aus insgesamt fünf Bundesländern (Hamburg, Hessen, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz), darunter auch viele Krefelder Eiskunstläufer der beiden Clubs Eissport-Verein Krefeld (EVK) und vom Schlittschuh-Club Krefeld (SCK), haben gemeldet und wagen sich aufs Eis.

Die Eiskunstläufer des Krefelder Landes-Leistungs-Stützpunktes und seiner Trägervereine EVK und SCK sind naturgemäß bei ihrem Heimspiel mit 46 Sportlern ebenfalls stark vertreten. In den 30 Startkategorien von den jüngsten Eislauftalenten (ab sechs Jahren) bis hin zu den Teilnehmern der Nachwuchs-/Jugend- und Juniorenklasse dürfen spannende Wettbewerbe erwartet werden. Dabei geht es für viele Krefelder Teilnehmer auch im NRW-Vergleich um einen letzten Formtest für die NRW-Landesmeisterschaften in Dortmund, die vom 17. bis zum 19. Februar dort ausgetragen werden. Dementsprechend hochkarätig verspricht der Wettbewerb am Wochenende in Krefeld zu werden: Fast die gesamte NRW-Elite hat sich zum Ina-Bauer-Pokal angekündigt.

In vielen Kategorien gehen die Krefelder Teilnehmer auch aussichtsreich ins Rennen. Bei den jüngeren Talenten der Kunstläufer und Anfänger ließen zuletzt Franziska Wyschanowski (SCK), Edwin Anisimovs (EVK) und Natalie Wisgalla (EVK) aufhorchen. Auch dem jüngsten Nachwuchs bei den Freiläufer Minikürwettbewerben gebührt Aufmerksamkeit, insbesondere nach den jüngsten Medaillenerfolgen der SCK-Läufer beim Wiehl-Pokal.

In der Nachwuchsklasse der Mädchen A und B treffen die heimischen Starterinnen, darunter auch die gerade bei der Kempen Trophy in Belgien mit Medaillen dekorierten Läuferinnen Carolin Lethen und Lotta Horrix (beide EVK), auf starke und spannende Konkurrenz, insbesondere aus den Stützpunkten Düsseldorf, Essen und Dortmund. In der Kategorie Nachwuchs Herren strebt Nikita Remeshevskiy (SCK) erneut einen Podestplatz an. In der Jugendklasse der Damen darf im weiteren Favoritenkreis ein spannendes Rennen erwartet werden. Chancenreich dürften hier bei gutem Verlauf auch Carina Jabunin und Christina Fitz (beide EVK) sein.

In der Juniorenklasse der Damen zählen die Läuferinnen aus Essen und Krefeld zum Favoritenkreis. Die Krefelderinnen, darunter auch Fiona Meisgen (EVK) und Nicole Heger (SCK), zuletzt mit Silber und Platz fünf erfolgreich in der Jugendklasse U18 bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften, sowie Xenia Rymarev (EVK) und Antonia Storm (SCK), treffen hier unter anderem auf die starken Mitfavoriten Celine Göbel und Lena Wiewiora aus Essen.

Der vom Eissport-Verein Krefeld ausgerichtete Ina Bauer-Pokal wurde Ende der 70er Jahre ins Leben gerufen, um dem Eiskunstlaufnachwuchs eine entsprechende Wettbewerbsbühne zu geben. In der Geschichte des Pokalwettbewerbes gingen bereits große NRW-Talente hervor, unter anderem auch die mehrmalige Deutsche Meisterin und WM-Dritte Tanja Szewczenko, die zweimalige Deutsche Meisterin (2012, 2015) und aktuelle Europameisterschaftsteilnehmerin Nicole Schott aus Essen und die DM-Bronzemedaillengewinnerin 2012, Katharina Zientek aus Krefeld. Zuletzt waren aus Krefelder Sicht auch die Jugend- und Juniorenläuferinnen Carlota Bustos Knoblich, Nicole Heger (beide SCK) und Fiona Meisgen (EVK), allesamt Krefelder Eigengewächse, auf nationaler Meisterschaftsbühne sehr erfolgreich.

Im Rahmen des 3. Ina-Bauer-Gedächtnis-Wettbewerbes stiftet Istvan Szenes, der Ehemann der im Dezember 2014 verstorbenen Ina Szenes-Bauer, Initiatorin und Namensgeberin des Pokalwettbewerbes, auch in diesem Jahr einen Sonderpreis für die in den jüngeren Leistungsklassen erfolgreichsten Teilnehmer, als Anerkennung für den Erfolg im hoffnungsvollen Nachwuchsbereich.

(cm/oli)
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