Lokalsport EM: Renner und Nowitzki verpassen die A-Finale

Rudern · Bei der ersten Europameisterschaft für Ruderer unter 23 jahren im polnischen Kruswica haben Konstantin Nowitzki und Jan Renner vom Crefelder Ruderclub den Sprung ins A-Finale verpasst. Sehr schwierige Bedingungen herrschten auf dem See von Kruswica, starker Gegenwind und damit einhergehend hohe Wellen machten den Ruderern das Leben schwer. Für Jan Renner gab es im B-Finale einen deutlichen Sieg, Konstantin Nowitzki musste sich hingegen mit dem achten Platz begnügen.

 Jan Renner (1. v.re.) verpasste im Vierer das A- und Gewann das B-Finale.

Jan Renner (1. v.re.) verpasste im Vierer das A- und Gewann das B-Finale.

Foto: st

Die Vorläufe liefen für beide CRC-Ruderer bescheiden. Nicht richtig in Tritt gekommen und dann sehr große Probleme mit dem schwierigen Gewässer: Jan Renner drehte erst in seinem Doppelvierer im Hoffnungslauf mächtig auf, aber die Winzigkeit von einer Sekunde, die durch einen "Krebs" (technische Unsauberkeit, bei der sozusagen gegen die Fahrtrichtung gerudert wird) verursacht wurde, verhinderte den A-Finaleinzug. Zunächst war die Enttäuschung über die verpatzte Möglichkeit des Finaleinzugs groß, doch dann siegte der "Trotz", und die Mannschaft mit Renner, Christina von Warburg/Lübeck, Emil Schmidberger/Stuttgart und Sebastian Ritter/Regensburg siegte mit über drei Sekunden im B-Finale.

Überhaupt nicht rund lief es für Konstantin Nowitzki, der zusammen mit Lasse Grimmer aus Essen das A-Finale angepeilt hatte, zumal sie bereits in der Saison zusammen schon gute Ergebnisse erzielt hatten. "Wir haben alles probiert, bis 750 Meter lief es auch ganz gut, und wir waren vorne mit dabei, aber dann sind wir immer mehr auseinander gefallen, und es wurde unglaublich hart. Wir haben mehr gegeneinander als miteinander gerudert, so hat es sich angefühlt", sagte ein völlig enttäuschter Nowitzki. "Wir hatten uns viel vorgenommen, und auch jeder von uns hat alles gegeben, aber wir sind einfach nicht zusammen gekommen."

Im Trainingslager in Ratzeburg ist derweil Laurits Follert. Für den Vierer ohne Steuermann stand in den vergangenen Wochen vor allem das Zusammenspiel der Crew um Follert, Paul Gebauer, Christopher Reinhardt und Wolf-Niclas Schröder auf dem Programm. Follert ist nach einer Verletzung erst beim letzten Weltcup dazu gestoßen, mittlerweile hat sich der Vierer als Team eingespielt. "Wir haben gut trainiert und deutliche Fortschritte gemacht, ich bin bislang zufrieden mit der Vorbereitung. Wir müssen aber noch einen weiteren Schritt machen", sagt Bundestrainer Christian Viedt. Auch für den Vierer gilt es nun, die Vorgaben bei schnellerem Tempo und über die Wettkampfdistanz umzusetzen. "In Völkermarkt sind wir noch nicht voll gefahren, haben dafür viel für die Grundlagen gemacht. Das ist natürlich ermüdend für Körper und Geist. Je näher die Weltmeisterschaft rückt, desto mehr haben die Jungs Bock auf Geschwindigkeit", sagt Viedt und betont: "Der Fokus liegt aber aktuell noch auf dem Training, nicht auf der WM. Wir müssen weiter hart arbeiten."

(ST/oli)
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