Lokalsport Enke macht Bocholts Führung wett

Oberliga · Fußball: Der VfR Fischeln wendet mit einem 1:1 "Am Hünting" einen möglichen Negativlauf ab.

 Kevin Enke erzielte gestern den Ausgleichstreffer zum 1:1 für den VfR Fischeln.

Kevin Enke erzielte gestern den Ausgleichstreffer zum 1:1 für den VfR Fischeln.

Foto: Thomas Lammertz

Eine Woche nach der Heimpleite gegen den TV Kalkum-Wittlaer kam der VfR Fischeln beim 1. FC Bocholt zu einer Punkteteilung und wendete damit einen möglichen Negativlauf ab. Mit dem 1:1 (1:0) konnte Trainer Josef Cherfi mehr als gut leben: "Der Punkt war wichtig für uns. Und den wollten wir auf jeden Fall mitnehmen." Die Krefelder bleiben nach 15 Spielen mit 21 Punkten Tabellensiebter und hielten den Fünf-Punkte-Vorsprung vor der Abstiegszone.

Anders als gedacht stellte sich die personelle Lage vor der Partie auf dem Kunstrasen "Am Hünting" dar. Mit Semih Ergin (Grippe), Görkem Kilic (Zerrung) und Emre Özkaya (Gehirnerschütterung) fehlten drei Kandidaten für die Startelf. Und auch Philip Reichardt stand doch noch nicht zur Verfügung. Mit dem vorhandenen Personal setzte Cherfi diesmal auf ein 4-4-2-System, um im Gegensatz zur Vorwoche kompakter zu stehen. Dabei sahen sich die Grün-Weißen zunächst einem druckvollen Gastgeber gegenüber, dem zunächst die Anfangsphase gehörte. Im Angriff setzte der VfR auf die schnellen Angelo Recker und Alexander Lipinski. Insgesamt eine Rechnung, die durchaus aufging, aber nicht zu klaren Chancen führte. Auch die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte der Jara-Auswahl, die durch den am langen Pfosten lauernden Ismael Öztürk mit einer vermeidbaren 1:0-Führung in die Kabine ging (44.).

Cherfis Aufforderung in der Halbzeit, die Ruhe zu bewahren und zurück zu kommen, kam seine Mannschaft schnell nach. Denn wenige Minuten nach Wiederanpfiff gelang Kevin Enke nach einem von Christos Pappas getretenen Freistoß der Ausgleich (49.). Für Enke, dem eine Magen-/Darm-Grippe zu schaffen machte, war die Partie nach einer Stunde aber beendet. Im weiteren Verlauf suchten beide Teams ihre Chance auf den Siegtreffer. Wobei die Gastgeber die hochkarätigeren Chancen besaßen, aber den guten Halil Özcelik im VfR-Kasten nicht überwinden konnten. Die Bemühungen der Gäste waren dagegen weniger spektakulär. Für Cherfi ging das auch völlig in Ordnung: "Wir wollten unsere Ordnung nicht verlieren und auch nicht auf Teufel raus nach vorne spielen." Dazu kam, dass Recker und Lipinski ihrer hohen Laufarbeit Tribut zollen mussten und frühzeitig ausgetauscht werden mussten.

Cherfi sprach hinterher von einem verdienten Punkt: "Die Jungs haben ihre Aufgabe ordentlich gelöst. Ich denke, das 1:1 geht für beide in Ordnung."

(RP)
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