Handball Enttäuschende Vorstellung der HSG Krefeld

Dritte Liga · Handball: Gegen den Tabellenletzten vergab Krefeld abermals einen Vorsprung und unterlag mit 34:35.

 Die Versuche von HSG-Spieler Maik Schneider, erfolgreich aus der zweiten Reihe zu treffen, misslangen vor allem in der ersten Halbzeit sehr häufig.

Die Versuche von HSG-Spieler Maik Schneider, erfolgreich aus der zweiten Reihe zu treffen, misslangen vor allem in der ersten Halbzeit sehr häufig.

Foto: lammertz

Die HSG Krefeld wird auch weiterhin im Jahr 2015 seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Diesmal unterlag das Team von Trainer Olaf Mast nach einer enttäuschenden Vorstellung dem Tabellenletzten HSG VfR/Eintracht Wiesbaden mit 34:35 (17:16).

Krefeld begann die Partie mit Nils Torben Schmidt im Tor, der sich gleich beim ersten Wiesbadener Angriff auszeichnete und den verletzten Malte Jäger sowie den leicht angeschlagenen Phillip Ruch hervorragend vertrat. Auch der Start mit einem 3:0 durch zwei Tore von Maik Schneider und einem Treffer von Michael Wittig ließ die Fans zunächst darauf hoffen, dass die Krefelder Adler im Gegensatz zum Spiel in Ratingen vergangene Woche wieder ihren Rhythmus gefunden hatten. Doch mehr als ein Dreitorevorsprung bis zum 6:3 sprang nicht dabei heraus. Danach brach das Spiel auf Krefelder Seite immer mehr ein. Allen voran Maik Schneider leistete sich mit seinen Würfen aus der zweiten Reihe eine hohe Fehlerquote, die dazu führte, dass Wiesbaden nach 16 Minuten erstmals mit 9:8 in Führung ging und diese bis kurz vor der Pause auch behielt. Dank der Tore von Tim Gentges und Thomas Plhak ging die HSG aber doch noch mit einer 17:16-Halbzeitführung in die Kabine.

Der zweite Spielabschnitt begann wieder mit einem guten Spielaufbau der Krefelder, die mit Thomas Plhak zusätzlich einen sicheren Siebenmeterwerfer in ihren Reihen hatten. Nach 46 Minuten sah es so aus, als ob Krefeld den Tabellenletzten nun endgültig im Griff hatte, zumal HSG-Trainer Olaf Mast durch die Hereinnahme von Philipp Ruch im Tor die Konzentration seiner Leute nochmals hochhielt. Das Vorhaben misslang, denn Wiesbaden nutzte die nun wieder häufiger vorkommenden Krefelder Fehler aus, um dem Spiel eine Wende zu geben. 20 Sekunden vor dem Ende gab es durch das 34:34 von Maik Schneider nochmals Hoffnung auf eine Punkteteilung. Doch Wiesbaden landete mit einem wuchtigen Wurf, der den Ball genau zwischen dem Pfosten und dem Fuß von Torwart Philipp Ruch hindurch beförderte, den Siegtreffer in der Schlusssekunde.

"Der Sieg geht vollkommen in Ordnung. Ich bin total leer und enttäuscht. Ich hätte ein bisschen mehr taktische Disziplin und Engagement meiner Spieler erwartet", sagte Mast kurz nach der Partie. Dennoch gab es auch Grund zur Freude. Mit den Vertragsverlängerungen von Maik Schneider (bis 2016) und Philipp Ruch (bis 2017) tragen zwei weitere Leistungsträger weiterhin das schwarz-gelbe Trikot der HSG.

HSG: Schmidt, Ruch - Loschinski (3), Fietze, Phlak (13/7), Hombrink (1), Schneider (5), Wittig (1), Gentges (1), Kuhfuss (2), Schmitz, Pagalies (1), Szymanowicz (7)

(RP)
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