Lokalsport Erster Sieg der HSG Krefeld über Lemgo

Dritte Liga · Handball: Die Mannschaft von Trainer Olaf Mast bezwang gestern Abend ihren Angstgegner am Ende deutlich mit 33:23.

Die HSG Krefeld hat gestern im Heimspiel gegen die HSG Lemgo II beim 33:23 (18:13) nicht nur ihren siebten Sieg in Folge eingefahren, sondern das erste Mal als HSG überhaupt gegen die Zweitvertretung des Bundesligavereins ein Spiel gewonnen. Damit hat die Mannschaft von Trainer Olaf Mast die Grundlage dafür gelegt, dass es am nächsten Wochenende beim Auswärtsspiel zwischen dem Tabellenzweiten HSG Krefeld und dem punktgleichen Leichlinger TV als Tabellendritter zu einem hochinteressanten Topspiel in der Dritten Liga kommt.

Doch bevor der am Ende doch recht deutliche Heimsieg zu stande kam, war nicht nur zwischenzeitliches Ruhigbleiben angesagt, sondern auch eine Änderung im Abwehrsystem vonnöten gewesen. So ging es in den ersten zehn Minuten zwischen beiden Mannschaften nach vorne hin und her, wobei die 3-2-1 Abwehrformation der Krefelder vor allem gegen den Lemgoer Lukas Zerbe nicht gerade gut aussah. Mast reagierte umgehend und änderte die Taktik gegen die mit zwei Kreisläufer agierenden Gäste, in dem er auf eine 5-1 Abwehr umstellte. Krefeld bekam nun mehr Sicherheit nach hinten, aber um in Führung zu gehen, reichte es nicht aus, da nach vorne hin noch zu leichtfertig die Torchancen vergeben wurde. Nachdem Thomas Plhak in der 19. Minute durch einen Siebenmeter zum 11:11 ausgeglichen hatte, setzte der Krefelder Rechtsaußen mit drei weiteren Toren in ununterbrochener Folge wichtige Akzente. Prompt lief es im Spielsystem der HSG Krefeld, die sich bis zur Halbzeitpause mit 18:11 absetzte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzten die Gastgeber ihren Torrausch bis zum 21:11 fort, ehe Lemgo mal wieder jubeln durfte. Als sich dann ab der 40. Minute die Krefelder Spieler angesichts des klaren Vorsprungs zu sicher wähnten, setzte Mast noch einmal mit einem Torhüterwechsel, bei dem Stefan Nippes für Philipp Ruch hereinkam, ein Zeichen, dass nicht zu lässig agiert werden soll.

Hinzu kam, dass gesundheitlich angeschlagene Spieler dringend eine Pause benötigten. Und hier zeigte sich dann auch, wie wichtig es ist, auf allen Positionen doppelt gut besetzt zu sein. Ab der 55. Minute hatte Krefeld den Gegner wieder vollkommen im Griff, der sich seinem Schicksal inzwischen auch ergeben hatte. "Als wir zu Beginn in Rückstand lagen, haben wir einfach Ruhe bewahrt. Wir wissen, wo unsere Qualitäten liegen, und die haben wir dann auch ausgespielt", sagte HSG-Trainer Olaf Mast nach dem Spiel. Bezeichnend für diese Aussage waren die Schlussminuten, in denen Kai Wingert zunächst einen Siebenmeter vergab, um dann kurze Zeit später doch noch zum 33:23-Endstand zu treffen.

(RP)
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