Lokalsport Favoriten setzen sich im Stadtwald fast immer durch

Galopp · Bei herrlichstem Frühsommerwetter ging gestern der beliebte SWK-Galopprenntag im Krefelder Stadtwald über die Bühne. Vor 6100 Zuschauern wurde es eine rundum gelungene Veranstaltung. Viele Familien mit Kindern hatten den Weg in den Stadtwald angetreten und genossen das von der SWK gelungen organisierte Rahmenprogramm. 105.914 Euro flossen durch die Kassen des Krefelder Rennclub.

 Ali Alshowaikh (vorne) feierte mit Itobo den Sieg beim Preis der Städtischen Werke Krefeld.

Ali Alshowaikh (vorne) feierte mit Itobo den Sieg beim Preis der Städtischen Werke Krefeld.

Foto: D. Kamp

In den ersten Rennen kamen die Favoritenwetter voll auf ihre Kosten. Gerade mal 12:10 Euro zahlte der heiße Favorit Promise of Peace mit Jozef Bojko im Sattel, als er das erste Rennen überlegen gewann. Der Hengst hat noch eine Startberechtigung für das Deutsche Derby im Juli in Hamburg. Ob er allerdings gut genug dafür ist, steht nach dem Krefelder Auftritt noch in den Sternen. Musste sich Andrasch Starke zu Beginn noch mit dem zweiten Platz begnügen, machte er es eine halbe Stunde später besser. Mit der Stute Lacazar (Trainer Peter Schiergen) verwies er die Favoritin Tusked Wings (Maxim Pecheur/Jean-Pierre Carvalho) auf den zweiten Platz. Das dritte Rennen war den Amateuren im Sattel vorbehalten. Gleichauf teilten sich Magic Quercus und Silencio die Favoritenrolle. Letztgenannter hatte am Ende der 1.400 Meter auch den längsten Atem. Dabei war der Neunjährige zu Beginn der 600 Meter langen Zielgeraden schon in Front gezogen. Die Angriffe seiner Konkurrenten ließen auch nicht lange auf sich warten. Doch die kraftvolle Unterstützung seiner Reiterin Olga Laznovska sicherte dem Wallach den Sieg vor Meadow Dew und Square Lamartine. Im 4. Rennen schlug die Stunde des Duos Maxim Pecheur/Jean-Pierre Carvalho. Maxim Pecheur steuerte die Stute Westfalica zu einem Erfolg über Barteaux und Zebspear. Die moralischen Sieger waren allerdings Barteaux und sein Jockey Andreas Helfenbein, die in der Zielgeraden an der inneren Hecke hoffnungslos festsaßen und erst kurz vor dem Ziel frei galoppieren konnten. Die Rennleitung überprüfte im Anschluss das Geschehen auf der Zielgeraden, konnte allerdings kein Fehlverhalten der Beteiligten feststellen.

Beim sportlichen Highlight des Renntages, ein Ausgleich II über 2.050 Meter, kamen nur sieben Galopper an den Start. Der talentierte Auszubildende im Rennsattel, Ali Alshowaikh, geboren in Manama/Bahrain, feierte mit Itobo seinen ersten Sieger in einem Ausgleich II. Von dem jungen Reiter wird man noch viel Gutes erleben. Immerhin verwies er Jockeys wie Andrasch Starke (2. mit Samurai) und Andreas Helfenbein (3. mit Lipari) in die Schranken. Andrasch Starke zum "Zweiten", hieß es bei der vorletzten Prüfung. Ohne einen Finger vom Zügel zu nehmen gewann Starke mit dem heißen Favoriten Film, der schon am ersten Renntag des Jahres in Krefeld als Sieger zur Waage zurück gekehrt war. Den Schlusspunkt setzte ein Krefelder Jockey. Start-Ziel gewann Koen Clijmans, der als Jockey am Stall von Mario Hofer engagiert ist, das 1.200 Meter-Sprintrennen im Sattel von Wilsons Ruby. Der Wallach wird in Belgien von Vanessa Bracke trainiert. Höllisch knapp war es auf der Ziellinie, da Jockey Ali Alshowaikh und die Stute Warm Reception mit viel Speed aus dem Hintertreffen heran flogen.

(RP)
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