Lokalsport Fischeln feiert wichtigen 4:1-Sieg gegen den 1. FC Mönchengladbach

Oberliga · Fußball: Der VfR vergrößert den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf sieben Punkte. Hirose trifft nach seiner Einwechslung zweimal binnen fünf Minuten. Linser und Raczka scheiden verletzt aus.

 Mönchengladbachs Kapitän Frederik Verlinden (Nr. 4) stoppt Fischelns starken Dauerläufer Semih Ergin mit eine Textilbremse. Es gibt Foulelfmeter und Christos Pappas verwandelt anschließend zum zwischenzeitlichen 2:0.

Mönchengladbachs Kapitän Frederik Verlinden (Nr. 4) stoppt Fischelns starken Dauerläufer Semih Ergin mit eine Textilbremse. Es gibt Foulelfmeter und Christos Pappas verwandelt anschließend zum zwischenzeitlichen 2:0.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Nach fünf sieglosen Auftritten kam der VfR Fischeln wieder in den Genuss eines Sieges. Ein eminent wichtiger dazu, denn durch das hoch verdiente 4:1 (2:1) gegen den 1. FC Mönchengladbach verhinderten die Krefelder kurz vor den Begegnungen gegen den KFC und Schönnebeck dass ihnen die Abstiegszone zu nah auf die Pelle rückt. Vom Verletzungspech blieben die ohnehin gebeutelten Krefelder aber auch diesmal nicht verschont. Gestern erwischte es Damian Raczka (eventuell Faserriss) und Stefan Linser (Zerrung).

Gegen die unsicher und unsortiert gestarteten Gäste versäumte es der VfR frühzeitig eine beruhigende Führung heraus zu schießen. Das 1:0 durch einen Kopfball von Raczka nach einer Ecke von Christos Pappas (11.) drückte daher nach einer halben Stunde nicht die anfängliche Überlegenheit im Ergebnis aus. Erst ein von Pappas verwandelter Elfmeter nach Foul am emsigen Semih Ergin rückte die Verhältnisse etwas zurecht (33.). Eigentlich waren die Gäste bereits zu diesem Zeitpunkt am Boden, hätte sich der VfR keine Auszeit in der Defensive gegönnt. Marco Czempik traf ungehindert zum 2:1, so dass der FC wieder neue Hoffnung schöpfen durfte (41.). Beinahe wäre Sekunden vor dem Pausenpfiff sogar noch der Ausgleich gefallen, als Halil Özcelik abprallen ließ und im Anschluss gegen Pascal Schmitz gut parierte.

Die reanimierten Gäste diktierten zunächst die Anfangsphase der zweiten Halbzeit, zeigten aber auch warum sie erst 21 Mal getroffen haben. Für den VfR ergaben sich nun gute Kontermöglichkeiten, die aber überwiegend nicht gut zu Ende gespielt wurden. Ein paar Körner fehlten dabei dem fleißigen Emre Özkaya, dem nach einem schönen Solo nur wenige Zentimeter zum 3:1 fehlten (55.). So blieb der FC weiter im Spiel, ohne selbst Akzente zu setzen. Glück hatten die Grün-Weißen allerdings, dass der Linienrichter nach einem "Wembley"-Knaller von Oguz Ayan nicht auf Tor entschied (77.). Während sich Teile der Gäste noch die Haare rauften, schlug der eingewechselte Kei Hirose zum entscheidenden Schlag aus. In Gerd-Müller-Manier traf der wendige Neuzugang zum 3:1 (78.). Dem kleinen Japaner gelang auch noch der Treffer zum 4:1-Endstand (83.).

Angesichts der personellen Situation gebührte dem VfR streckenweise ein großes Lob für einen spielerisch unerwartet ordentlichen Auftritt. Neben Pappas als spielberuhigende und ordnende Hand verdienten sich der angeschlagene Özkaya und Simon Kuschel Bestnoten. Mehr als sonst hatte aber auch Trainer Josef Cherfi angesichts der zahlreichen Ausfälle durch seine taktischen und personellen Maßnahmen großen Anteil am Sieg, der den VfR wieder auf den 7. Tabellenplatz brachte. Nach der Begegnung gab der VfR bekannt, dass der Vertag mit Co-Trainer Stephan Maas um ein weiteres Jahr verlängert wurde.

(RP)
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