Für Fischelns Trainer Josef Cherfi ist der Gegner ein würdiger Meister: "Velbert hat über die gesamte Saison gesehen die konstanteste Leistung gezeigt und ist daher verdient aufgestiegen." Während die Gastgeber ihr gestecktes Ziel erreicht haben, will der VfR noch die 50-Punkte-Marke knacken. Dazu fehlt dem Aufsteiger noch ein Punkt. Vielleicht gelingt es ja, dem Meister einen abzuknöpfen. Cherfi sieht dem Ganzen aber gelassen entgegen: "Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen. Dann gucken wir mal, was dabei heraus kommt. Wir wollen auf jeden Fall ein gutes Ergebnis erzielen, müssen dafür aber sehr konzentriert arbeiten."

Personell hat Cherfi keine Probleme und kann auf den kompletten Kader der Vorwoche zurück greifen. Der VfR-Coach hofft, dass seine Mannschaft den Schwung aus der Partie gegen Sonsbeck mitnehmen kann. Besser gesagt, den aus der ersten Halbzeit, als der VfR den Absteiger phasenweise schwindelig spielte. Dann könne es auch für Velbert gefährlich werden, meint Cherfi. Dass es in der zweiten Halbzeit nicht mehr so lief, darin sieht Fischelns Erfolgscoach eine Baustelle, die es zur nächsten Saison zu beheben gilt: "Wir müssen lernen, auch mal einen Gang heraus zu nehmen, wenn es die Situation erfordert". Auch was die Chancenverwertung angeht, gibt es mit Blick auf 2015/16 noch Nachholbedarf. Denn gegen Sonsbeck ließ der VfR erneut einige Hochkaräter liegen. Der heutige Gegner dürfte den Grün-Weißen nicht so viele Möglichkeiten bieten. "Vor dem Tor müssen wir einfach zielstrebiger werden und energischer handeln." Absprachegemäß stand Björn Blättermann zuletzt zwischen den Pfosten. Heute wird Stammkeeper Halil Özcelik wieder im Kasten stehen. Großartige Änderungen der Startformation wird es nicht geben. "Auf der einen oder anderen Position vielleicht. Das hängt vom Training ab. Es macht auch keinen Sinn, fünf Positionen zu ändern", so Cherfi.