Lokalsport Fischeln gegen den SV Straelen nur Außenseiter

Oberliga · Fußball: Im Heimspiel gegen den Spitzenreiter muss der VfR auf den gesperrten Kevin Breuer verzichten.

 Auf Kevin Breuer muss der VfR verzichten. Er ist gesperrt.

Auf Kevin Breuer muss der VfR verzichten. Er ist gesperrt.

Foto: T.L:

Fünf Punkte trennen den VfR Fischeln vor dem letzten Hinrundenspiel von der Nichtabstiegszone. Die Absicht, den Rückstand bis zur Winterpause nicht zu groß werden zu lassen, erwies sich bisher als frommer Wunsch. Dass sich die schwierige sportliche Lage morgen etwas verbessert, damit ist kaum zu rechnen. Denn die Grün-Weißen empfangen um 14.15 Uhr Tabellenführer SV Straelen, der die Herbstmeisterschaft an der Kölner Straße perfekt machen möchte. Allein die Statistik spricht für den Aufsteiger, der auswärts bereits 19 Punkte sammelte, während der VfR zuhause in acht Anläufen bisher nur auf einen Zähler kam. Der Abstand droht also noch größer zu werden und den Gastgebern ein ähnliches Schicksal zu ereilen wie dem TSV Meerbusch in der vergangenen Saison.

Zahlen sind das Eine. Was den VfR zum Außenseiter degradiert, ist die seit Wochen andauernde personelle Situation, die mit den Negativerlebnissen einhergehend auch zu unübersehbarer Verunsicherung führte. Die krassen Aussetzer bei der unglücklichen und im Existenzkampf schwer wiegenden 2:3-Niederlage in Vohwinkel stehen beispielhaft dafür, wie schnell die Ordnung unter Druck entscheidend verloren geht. "Das müssen wir irgendwie aus den Köpfen kriegen. Das wird unsere Aufgabe sein", sagt Josef Cherfi vor dem Duell mit dem Tabellenführer. Immerhin stehen dem VfR-Trainer bis auf die Langzeitverletzten alle angeschlagenen Spieler wieder zur Verfügung. Für die volle Distanz unter maximaler Belastung dürfte es bei Akteuren wie Dustin Orlean, Dominik Oehlers, Semih Ergin, Philip Reichardt und Ludwig Kofo Asenso sicher noch nicht reichen. Und auf Spieler der U19 kann Cherfi diesmal von Beginn an nicht bauen. Die Nachwuchs-Mannschaft ist um 11 Uhr zum Spitzenspiel der Niederrheinliga bei RW Essen zu Gast. Besonders schwer wiegt, dass Kevin Breuer nach seiner Ampelkarte in Vohwinkel gesperrt ist und der ohnehin schwächelnden Offensive kreative Impulse fehlen.

"Es ist so wie es ist. Fußball ist kein Konjunktiv", sagt Cherfi, der im SV Straelen einen selbstbewussten und euphorisierten Gegner sieht. Sein Blick richtet sich aber auch zur Winterpause: "Wir müssen zusehen einigermaßen in die Winterpause zu kommen und versuchen in den letzten drei Spielen noch etwas Zählbares mitzunehmen. Dass es schwierig wird, ist ganz klar."

(RP)
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