Lokalsport Gegen Lemgo II vertraut die HSG auf ihre Abwehrstärke

Dritte Liga · Handball: In der ersten Wochenhälfte leitete Alwin op de Hipt das Training. Stephan Pletz fällt weiterhin aus.

Eine kleine Auszeit vom Handball gönnte sich HSG-Trainer Olaf Mast nach dem Sieg beim Aufsteiger TuS Volmetal am vergangenen Samstag und übertrug die Leitung der Trainingseinheiten in der ersten Wochenhälfte seinem Co-Trainer Alwin op de Hipt. Für gestern Abend wurde Mast zurück erwartet, ab heute leitet er wieder. "Die Jungs haben prima mitgezogen. Sie sind ja auch schon erwachsen", berichtet op de Hipt, der bei der HSG zudem das Amt des Physiotherapeuten bekleidet, von den Eindrücken der von ihm geleiteten Trainingseinheiten. Nichts zu spüren von dem Sprichwort, dass die Mäuse auf dem Tisch tanzen, sobald die Katze aus dem Haus ist.

In Volmetal musste Mittelmann Stephan Pletz verletzt passen und wie es aussieht, wird das auch noch weiterhin der Fall sein. Vergangenen Woche war der Zweimetermann im Training umgeknickt und da die Schwellung im Knöchel nicht abklingt, wird er wohl auch am Sonntag, wenn um 17 Uhr die Zweitvertretung der HSG Lemgo in die Sporthalle des Maria-Sybilla-Merian-Gymnasiums nach Krefeld kommt, nicht dabei sein können. Viel hätte nicht gefehlt und die Zuschauer am Sonntag hätten in der Partie einen Handballweltmeister zu sehen bekommen. Am vergangenen Wochenende jedenfalls, beim 35:28-Heimsieg der Zweiten von Lemgo, streifte sich Florian Kehrmann, mit Deutschland 2007 Weltmeister im eigenen Land, das Trikot über und erzielte sogar zwei Tore. Doch am Sonntag wird er als Trainer der ersten Mannschaft gebraucht, die um 15 Uhr und damit nahezu zeitgleich in Melsungen spielt. Von daher wird die zweite Mannschaft wohl auch kaum Verstärkung aus der ersten bekommen. Allerdings hat die zweite mit Nachwuchstalent Lukas Zerbe einen weiteren Spieler mit einem klangvollen Namen in ihren Reihen. Onkel des 18-jährigen Nachwuchstalentes ist Volker Zerbe, der mit Lemgo schon den Europapokal gewann.

Von dem allen aber will man sich im Lager der HSG nicht beirren lassen. Dort vertraut man weiter der eigenen Stärke, die sich besonders in der Abwehrleistung widerspiegelt. Erst 165 Mal wurde die Defensive in den ersten sieben Partien bezwungen. Das ist Ligabestwert und entspricht einem Schnitt von knapp 24 Gegentoren pro Partie. Nach der Auftaktniederlage in Fredenbeck gab es sechs Siege in Folge. Für Sonntag ist der Siebte geplant.

(RP)
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