Lokalsport Gemischte Gefühle auf dem Nürburgring

Motorsport · Beim traditionellen 24-Stunden-Rennen durch die "Grüne Hölle" der Eifel gingen auch Teams aus Kempen und Tönisvorst an den Start. Klaus Abbelens "Profi-Porsche" fuhr als bestes Privatteam auf Rang sechs über die Ziellinie.

 Die Porsche-Teams von "Frikadelli Racing" mit dem Vorster Klaus Abbelen waren schnell unterwegs und sorgten ohne Werksunterstützung für Furore.

Die Porsche-Teams von "Frikadelli Racing" mit dem Vorster Klaus Abbelen waren schnell unterwegs und sorgten ohne Werksunterstützung für Furore.

Foto: B.Schüller

Es gilt als das größte und härteste Autorennen der Welt: Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Die Kombination aus der gefährlichsten Rennstrecke der Welt und dem in der Regel unberechenbaren Wetter ist auch für Fahrer aus Kempen und Tönisvorst immer wieder ein großer Anreiz teilzunehmen. Ihr Ziel: Ankommen, möglichst weit vorne. Das hatte auch der ehemalige Tönisvorster Klaus Abbelen. Mit seinem Porsche Team "Frikadelli Racing" zählt er zu den großen Publikumslieblingen rund um die Strecke. In diesem Jahr setzte Abbelen gleich zwei Porsche 991 GT3 R ein und war erfolgreich. Sein Flaggschiff, besetzt nur mit Profis, landete auf Gesamtrang sechs und war damit die beste Mannschaft ohne Werksunterstützung und zugleich der beste Porsche im Feld. Abbelen selbst trat gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Sabine Schmitz im zweiten Porsche des Teams an und wurde auf Rang 16 abgewinkt.

 Der Renault Clio der Kempener Familie Overbeck lag bei Sonnenuntergang noch auf einem Podestplatz. Am Ende sprang Rang vier heraus.

Der Renault Clio der Kempener Familie Overbeck lag bei Sonnenuntergang noch auf einem Podestplatz. Am Ende sprang Rang vier heraus.

Foto: Hardy Elis

Für die Fans ein Segen, wurde das Wetter für die Piloten in den Cockpits ein echter Fluch. Strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen jenseits der 25 Grad machte aus den Autos kleinen Saunen. Erst in der letzten halben Stunde brachte Petrus heftigen Regen, dem einige Tribut zollen mussten. So musste auch Herbert von Danwitz aus Tönisvorst eine halbe Stunde vor Schluss das Aus seines Opel Astra OPC hinnehmen. Ärgerlich, denn bis dahin war das Auto in der Klasse trotz einiger Probleme mit Unfällen und Reparaturpausen gut unterwegs. Aber wer bei den 24 Stunden nicht über die Ziellinie fährt, wird auch nicht gewertet.

Dagegen wurde in der gleichen Klasse der Kempener Patrick Prill auf Rang zehn abgewinkt. Sein Ford Focus stand auch immer wieder an der Box, schaffte aber am Ende die Hatz zweimal um die Uhr.

 Trotz einiger unplanmäßigen Boxenstopps erreichte der Kempener Patrick Prill mit seinem Ford Focus nach 24 Stunden ins Ziel.

Trotz einiger unplanmäßigen Boxenstopps erreichte der Kempener Patrick Prill mit seinem Ford Focus nach 24 Stunden ins Ziel.

Foto: Hardy Elis
 Hier beim Reifenwechsel an der Box war für den Tönisvorster Herbert von Danwitz die Welt noch in Ordnung. Am Ende erreichte er nicht das Ziel.

Hier beim Reifenwechsel an der Box war für den Tönisvorster Herbert von Danwitz die Welt noch in Ordnung. Am Ende erreichte er nicht das Ziel.

Foto: M.brock

Großer Jubel herrschte am Ende bei Familie Overbeck aus Kempen. Tobias, Daniel und Thomas Overbeck traten gemeinsam mit Cassandra Reichle im Team Fivespeed an und kamen mit ihrem Renault Clio RS auf Klassenrang vier über die Ziellinie. Durch den Regen kurz vor Schluss verlor die Mannschaft zwar noch das Podest aber das Rennen nahezu unbeschadet zu überstehen, schaffen die wenigsten.

(RP)
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