Lokalsport Großer Aderlass beim SV Bayer

Wasserball · Für Tim Focke, seines Zeichens Trainer des SV Bayer Uerdingen, begann die Vorbereitung auf die neue Saison eigentlich schon im Februar. "Seitdem habe ich mit unendlich vielen Spielern Gespräche geführt, ob sie nicht nach Uerdingen kommen wollen", sagte Focke, der bei der Zusammenstellung des neuen Kaders fast verzweifelte.

Immerhin war der Aderlass groß. Leistungsträger wie Ben Reibel (Spandau) und Tobias Gietz (ASC Duisburg) wechselten zu anderen Vereinen, weitere Spieler wie Bartek Luczak oder Mate Ranja zogen sich zurück und rückten ins zweite Glied. Was folgte war ein Strategiewechsel und Neuanfang entgegen der Zielrichtung des Vereins, weiter die Nachwuchsausbildung in den Fokus zu rücken. Mit dem Slowenen Jure Stojanovic (SGW Solingen/Wuppertal), den beiden Serben Mateja Loncaric (VK Sabac) und Vuk Jelaca (KVK Radnicki), sowie dem Ungarn Gergely Antal (Poseidon Hamburg) und Rückkehrer Robert Glüder (SV Krefeld'72) will Bayer nun einen erneuten Angriff in der Pro A, wie die leistungsstärkere Bundesliga-Gruppe nun heißt, nehmen. Und hier soll auf jeden Fall der letzte Platz vermieden werden, denn der bedeutet diesmal den direkten Abstieg in die Pro B Gruppe. Die Vorbereitung zeigte, dass sich die neuen Akteure schnell im Verein integriert haben und sich mit dem Team auch identifizieren. Am Samstag (16 Uhr) geht es wie schon im Vorjahr zum Saisonstart zum ASC Duisburg, der in der Partie auch wieder der Favorit ist. Focke weiß, dass sein Team noch nicht eingespielt ist, hofft aber, bis Samstag wichtige Puzzelteile noch zusammenzufügen.

(F.L.)
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