Lokalsport Hofers Parthenius gewinnt Ratibor-Rennen

Krefeld · Galopp: Der 38:10-Favorit Parthenius, den der Krefelder Mario Hofer trainiert, hat gestern mit Jockey Rafael Schistl das mit 55.000 Euro dotierte Herzog von Ratibor-Rennen auf der Krefelder Galopprennbahn für sich entschieden.

 Der Krefelder Trainer Mario Hofer jubelt nach dem Sieg des von ihm trainierten Pferdes Parthenius beim mit 55.000 Euro dotierten Herzog-von-Ratibor Rennen. Bei dem Gruppe III-Rennen saß Rafael Schistl (rechts) im Sattel.

Der Krefelder Trainer Mario Hofer jubelt nach dem Sieg des von ihm trainierten Pferdes Parthenius beim mit 55.000 Euro dotierten Herzog-von-Ratibor Rennen. Bei dem Gruppe III-Rennen saß Rafael Schistl (rechts) im Sattel.

Foto: Klaus-Jörg-Tuchel

Kann Krefeld auf einen neuen Derby-Sieger hoffen? Drei Jahre nach dem Derbysieg seines Bruders Pastorius tritt sein Bruder Parthenius in dessen Fußstapfen. Wie Pastorius 2011 gewann der Schützling Mario Hofers den Großen Preis von Link in Krefeld der Tölke + Fischer Gruppe - Herzog von Ratibor-Rennen. Es war eine äußerst knappe Entscheidung, am Ende war Parthenius eine Nasenlänge vor El Loco im Ziel. Im Sattel des Hengstes zeigte Hofers neuer Stalljockey Rafael Schistl einen hervorragenden Ritt. Besitzer von Parthenius ist der Münchner Adelige Prinz Franz von Auersperg, dem auch noch der inzwischen als Deckhengst agierende Pastorius gehört.

Dieses Rennen war ohne Zweifel der Höhepunkt eines perfekten Renntages für den Krefelder Rennclub. Endlich stimmten in dieser Saison auch mal die äußeren Bedingungen und bei für November ungewöhnlichen 18 Grad, war die Bahn bestens besucht. Neben dem hochklassigen sportlichen Programm begeisterten auch der Wintermarkt und weitere Aktionen die Besucher.

Der Renntag hatte im ersten Rennen mit einer Überraschung auf den ersten beiden Plätzen begonnen. Nicht der favorisierte Hengst Weltmeister aus dem Erfolgsstall von Peter Schiergen, sondern Capitano und Nacar machten den Sieg unter sich aus. Der Favorit musste sich hinter Danlia mit Rang vier begnügen. 30 Minuten später schlug die große Stunde von Mario Hofers Auszubildender Jennifer Mölls. Die junge Dame ritt den favorisierten Spirit Danon in einem Pulk von Pferden resolut nach Hause und gewann für ihren Lehrherren innerhalb von drei Wochen das zweite Rennen. Im zweiten Grupperennen des Tages, dem Großen Preis von Rondo Food - Niederrhein Pokal, durfte Lokalmatador Mario Hofer lange an einen weiteren Gruppesieg durch seinen Hengst Nordico glauben, doch auf den letzten 200 Metern setzte sich der Vorjahrssieger und Spezialist für weichen Boden, Vif Monsieur (Koen Clijmans), letztlich überlegen durch. Rafael Schistl im Sattel von Nordico konnte den zweiten Platz knapp gegen die stark endende Bravo Girl verteidigen.

Nach dem Sieg mit Vif Monsieur konnte Jockey Koen Clijmans ein weiteres Mal zur Siegerehrung schreiten. Mit der Schimmelstute Anarchie verwies er die niederländischen Gäste Viscount Vert und Dutch Gal auf die weiteren Plätze. Im vierten Rennen brachte die Viererwette 52.848 Euro für 10 Euro Einsatz. Doch nur vier Wetter in Deutschland hatten die Reihenfolge Red Pepper, Doinyo, Ardeola und Lindblad richtig. Jeder von ihnen bekam rund 2.600 Euro ausgezahlt.

Das Hindernisrennen brachte eine weitere Überraschung, als der heiße Favorit Falconettei von der sechsjährigen Stute Audientia geschlagen wurde. Zwar musste die Rennleitung eine kleine Behinderung von Audientia kurz vor dem Ziel noch überprüfen, doch die Stute behielt ihren Sieg.

Nach acht Rennen summierten sich 205.517 Euro Umsatz. Damit war der Rennclub hoch zufrieden, da man im Vorjahr bei einem Rennen mehr nur 202.000 Euro an Wetten umgesetzt hatte. Für das Rennjahr 2016 hat der Rennclub vorerst nur fünf Renntage beantragt.

(RP)
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