Lokalsport HSG empfängt morgen Korschenbroich

Dritte Liga · Handball: Die Partie der beiden Ortsnachbarn sollte ursprünglich in der Glockenspitzhalle stattfinden, die durch die Belegung mit Flüchtlingen allerdings gesperrt ist. Der Anpfiff erfolgt nun in der Sporthalle Königshof um 20 Uhr.

 Für HSG-Spieler Marcel Görden gibt es morgen Abend beim Spiel der HSG Krefeld gegen den TV Korschenbroich ein Wiedersehen mit seinem alten Verein. Im Sommer wechselte der Linksaussen von Korschenbroich nach Krefeld.

Für HSG-Spieler Marcel Görden gibt es morgen Abend beim Spiel der HSG Krefeld gegen den TV Korschenbroich ein Wiedersehen mit seinem alten Verein. Im Sommer wechselte der Linksaussen von Korschenbroich nach Krefeld.

Foto: Lammertz

Gerade einmal 20 Kilometer sind es von der Waldsporthalle in Korschenbroich zur Schulsporthalle des Maria-Sybilla-Merian-Gymnasiums in Krefeld-Königshof. Und genauso nah, wie die beiden dort beheimateten Handballdrittligisten TV Korschenbroich und HSG Krefeld geografisch beieinanderliegen, waren die Vereine auch sportlich in den zurückliegenden Jahren eng beieinander. Stets belegten beide Mannschaften in der Endabrechnung Plätze im vorderen Drittel der Tabelle. Bei den vier direkten Vergleichen der beiden vergangenen Jahre siegte dreimal die HSG, eine Partie endete Unentschieden.

Morgen Abend - der Anwurf ist um 20 Uhr - gibt es in Krefeld ein weiteres Aufeinandertreffen dieser beiden Nachbarn, der Tabellenführer Krefeld empfängt den Fünften Korschenbroich. Da der Ortsnachbar traditionell viele Anhänger mitbringt und um möglichst vielen Handballfreunden einen Besuch in entspannter Atmosphäre zu ermöglichen, wollte die HSG diese Partie ursprünglich in der größeren Glockenspitzhalle austragen. Doch die Belegung dieser Halle mit Flüchtlingen durchkreuzte dieses Vorhaben. Knapp 600 Zuschauer fasst die Halle in Königshof; "und mehr als die Hälfte der verfügbaren Tickets ist bereits im Vorverkauf weggegangen", sagt Sylvia Plenker, die bei der HSG für das Ticketing verantwortlich zeichnet. All das deutet auf eine prall gefüllte Veranstaltungsstätte hin, die diesmal über einen separaten Eingang für die Dauerkarteninhaber verfügen wird. "Auch wir freuen uns natürlich auf dieses Derby", sagt HSG-Trainer Olaf Mast, der vor Jahren bei seiner ersten Trainerstation den TV Korschenbroich in die zweite Liga führte. Auf eine Vergangenheit im Trikot des TV Korschenbroich kann auch Marcel Goerden zurückblicken. Zu Beginn dieser Spielzeit wechselte der in Krefeld wohnhafte Kreisläufer von Korschenbroich zur HSG.

Aktuelle Sorgen bereitet Trainer Mast die personelle Situation. Maik Schneider, nach Thomas Phlak (51 Tore) mit 43 Saisontore zweitbester Krefelder Torschütze ist, klagte unter der Woche über Rückenschmerzen, deren Ursache noch nicht endgültig geklärt. Ein Einsatz morgen ist zu mindestens fraglich. Wieder ins Training eingestiegen sind unter der Woche Stephan Pletz und David Breuer, die beide am vergangenen Wochenende noch verletzt auf der Bank saßen. "Für die vollen 60 Minuten wird es wohl noch nicht reichen, aber eine Alternative, auf die wir jederzeit zurückgreifen können, werden beide schon sein", sagt Mast im Vorfeld der Partie.

(RP)
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