Lokalsport HSG kämpft um DHB-Pokal-Platz

Dritte Liga · Handball: Für die HSG Krefeld geht es am Samstag im Heimspiel gegen die GSV Eintracht Baunatal und damit gegen einen direkten Konkurrenten um Platz sieben, der in den kommenden Saison für einen Platz im DHB-Pokal berechtigt.

 Kreisläufer Gerrit Kuhfuß ist in den vergangenen Spielen der HSG Krefeld zuletzt stark angeschlagen gewesen. Nach der Karnevalspause hat er sich wieder als "voll belastbar" zurückgemeldet.

Kreisläufer Gerrit Kuhfuß ist in den vergangenen Spielen der HSG Krefeld zuletzt stark angeschlagen gewesen. Nach der Karnevalspause hat er sich wieder als "voll belastbar" zurückgemeldet.

Foto: Thomas Lammertz

Die Ziele der HSG Krefeld haben sich innerhalb der aktuellen Spielzeit deutlich verändert. Ging der Tabellendritte der Vorsaison im Herbst noch mit Aufstiegsambitionen in die neue Saison, so brachte eine Negativserie vor Weihnachten, ausgelöst auch durch großes Verletzungspech, das Team mittlerweile ins Tabellenmittelfeld. Und hier geht es nun vor allem darum, unter die Top-Sechs zu kommen und einen Platz im DHB-Pokal für die kommende Spielzeit zu sichern. Allerdings könnte auch Rang sieben reichen, wenn die Zweitvertretung der HSG Lemgo vor den Krefeldern liegt.

Entsprechend wichtig ist für die Mannschaft von Trainer Olaf Mast die Heimbegegnung am Wochenende. Denn auf genau diesem siebten Platz hinter Lemgo liegt sein Team aktuell. Und nur einen Punkt dahinter rangiert der Samstags-Gegner der GSV Eintracht Baunatal. Die Vorzeichen für die Begegnung aber sind einmal mehr nicht besonders gut, denn in Kreisläufer Marcel Goerden wird einer der wichtigsten Spieler besonders in der Defensive mit muskulären Problemen aller Voraussicht nach ausfallen. Für den Trainer bedeutet das vor allem, die eingespielte Abwehr einmal mehr umstellen zu müssen. Gerade darin sieht er auch den Hauptgrund für die schwankenden Leistungen. Speziell die Defensive, im vergangenen Jahr noch das absolute Prunkstück der Seidenstädter, avanciert in dieser Spielzeit zum Sorgenkind. Zu oft mussten angeschlagene Spieler auflaufen oder gar die gesamte Formation umgestellt werden. Entsprechend fehlten Abstimmung und Frische und damit die Stabilität im Deckungsverbund. Und so nutzte der Coach auch die Unterbrechung über Karneval nicht zum Trainieren, sondern vor allem zur Regeneration, um neue Kräfte zu tanken für die nächsten Aufgaben. "Wir haben über die Pause wirklich einmal versucht, die Akkus wieder aufzuladen und erst am Dienstag wieder trainiert. Und man spürt auch, dass wieder mehr Energie da ist. Ich hoffe, trotz des Ausfalls von Marcel Goerden, mit dieser neuen Frische auch unser Spiel gewinnen zu können", gibt sich der Trainer entsprechend auch optimistisch für die Partie.

Diesen Optimismus zieht er unter anderem auch aus der Tatsache, dass mit Gerrit Kuhfuß ein wichtiger Spieler, der zuletzt stark angeschlagen war, wieder voll belastbar ist. Doch auch mit ihm im Kader wird es natürlich eine sehr schwere Aufgabe für die HSG. Dennoch, die Chancen für die Krefelder sind durchaus da. Sie sind das Heimteam, sie haben sowohl den besseren Angriff, als auch die bessere Abwehr als die Gäste und sie sind nach den schwierigen Wochen zum Jahreswechsel jetzt wieder klar auf dem aufsteigenden Ast, auch wenn es zuletzt eine knappe Niederlage in Korschenbroich gab. Trotzdem bleiben aber zwei Siege und ein Unentschieden aus den letzten vier Spielen und damit auch der Blick nach oben.

(RP)
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