Handball HSG Krefeld gewinnt das Spitzenspiel

Dritte Liga · Handball: Gegen den Tabellendritten SG Schalksmühle-Halver gewannen die Krefelder mit 33:30 (18:14). Damit führt die Auswahl von Trainer Olaf Mast weiterhin die Tabelle der Dritten Liga West an. Die Entscheidung fiel kurz vor Schluss.

 Gerrit Fietze scheitert in dieser Situation am Torwart der SG Schalksmühle-Halver. Sein Team, die HSG Krefeld, siegte aber am Ende.

Gerrit Fietze scheitert in dieser Situation am Torwart der SG Schalksmühle-Halver. Sein Team, die HSG Krefeld, siegte aber am Ende.

Foto: Thomas Lammertz

Die HSG Krefeld hat die Tabellenführung in der Weststaffel der Dritten Handball-Liga verteidigt. Im Spitzenspiel des zwölften Spieltages besiegte sie die als Tabellendritter angereiste SG Schalksmühle-Halver mit 33:30 (18:14). Dabei durchlebten die gut 500 Zuschauer - unter ihnen auch zahlreiche Gästefans - ein Wechselbad der Gefühle, denn die Gastgeber gaben eine zwischenzeitliche Führung mit acht Toren wieder aus der Hand. Gut zehn Minuten vor dem Ende lagen sie gar mit zwei Toren hinten, ehe sie mit einem starken Schlussspurt die Partie doch noch wieder zu ihren Gunsten drehten.

Als die Spieler sich aufwärmten, stand auch der langzeitverletzte Mirko Szymanowicz mit auf dem Parkett, doch letztendlich nahm er nur auf der Bank Platz. Das hielt die HSG aber nicht davon ab, wie die sprichwörtliche Feuerwehr loszulegen. 10:4 stand es, da waren gerade etwas über zehn Minuten gespielt, und um diese Torflut, die da über sein Team hereingebrochen war, zu stoppen, hatte Gästetrainer Mathias Grasediek bereits seine erste Auszeit genommen. Doch der Krefeld-Express rollte weiter mit höchstem Tempo, 18:10 stand es nach 24 Spielminuten. Vielleicht lief es in der Phase dann doch zu einfach, denn jetzt wurde die HSG etwas übermütig, Schalksmühle verkürzte bis zum Halbzeitpfiff auf 14:18. "Gefühlt dachte ich, dass wir mit zehn Toren hinten liegen, zum Glück waren es nur vier", sagte Gästetrainer Grasediek zum Pausenstand.

Ab der 40. Minute kippte die Partie. Schalksmühle stellte auf eine sehr offensive 4-2-Deckung um, und aus einer 23:19-Führung der Gastgeber wurde ein 23:25-Rückstand. "Diese Deckungsvariante stellt viele Mannschaften vor Probleme", sagte HSG-Trainer Olaf Mast, und auch er sah hierin den Schlüssel für diese Wende. Kurz hintereinander zog er zwei Auszeiten. Aber auch Kapitän Thomas Pannen, der für einen Spielführer mit ansonsten eher wenig Einsatzzeiten gesegnet war, übernahm Verantwortung. Mit zwei starken Eins-gegen-Eins-Aktionen erzielte er zwei Tore und glich zum 25:25 aus. "Jetzt dürfen wir uns auch als Mannschaft über diesen Platz, an dem wir alle mehr und mehr Gefallen finden, freuen", sagte er unmittelbar nach dem Abpfiff.

Zwar ging Schalksmühle nach seinen beiden Treffern noch zweimal in Führung, doch das Signal, das die Mannschaft gesandt hatte, war eindeutig. Als André Loschinski mit seinem einzigen Treffer eine Minute vor dem Abpfiff zum 32:30 traf, war die Entscheidung gefallen. Den Schlusspunkt setzte Tim Gentges, der sich auch am Samstag wieder in bestechender Form präsentierte.

(RP)
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