Lokalsport HSG Krefeld hadert mit Verletzungspech

Dritte Liga · Handball: Nach Kreisläufer Marcel Görden, Abwehrchef Stefan Pletz und Torwart Philipp Ruch hat es nun auch Rückraumspieler Michael Heimansfeld erwischt, der sich einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk zuzog.

 HSG-Kreisläufer Gerrit Kuhfuss (gelbes Trikot, Nr. 22) zog sich in dieser Woche beim Training eine Verletzung am Daumen zu. Sein Einsatz am Sonntag im Heimspiel gegen den HS Gummersbach/Derschlag II steht sehr wahrscheinlich aber nichts im Wege.

HSG-Kreisläufer Gerrit Kuhfuss (gelbes Trikot, Nr. 22) zog sich in dieser Woche beim Training eine Verletzung am Daumen zu. Sein Einsatz am Sonntag im Heimspiel gegen den HS Gummersbach/Derschlag II steht sehr wahrscheinlich aber nichts im Wege.

Foto: Lothar Strücken

Möglicherweise bekommen die Handballfans aus Krefeld am kommenden Wochenende zwei leibhaftige Handballeuropameister zu sehen, wenn für die HSG Krefeld das Heimspiel gegen die zweite Mannschaft vom VfL Gummersbach ansteht. Mit dabei sein könnten dann die Gummersbacher Simon Ernst und Julius Kühn. Letzterer ist in der hiesigen Handballszene kein Unbekannter, absolvierte er seine ersten Handballschritte doch beim Ortsnachbarn TV Aldekerk. Und da der Nachwuchs des ehemaligen Europapokalsiegers als Tabellenvorletzter in akuter Abstiegsgefahr schwebt, ist eine Unterstützung von oben denkbar, zumal die Erste von Gummersbach bereits am Samstag spielt. "Unter der Woche habe ich, wenn auch in anderem Zusammenhang, mit Gummersbachs Manager Frank Flatten telefoniert und er hat mir von entsprechenden Überlegungen berichtet", sagte HSG-Trainer Olaf Mast. Ernst und Kühn sind noch unter 23 Jahre alt und folglich mit einem Doppelspielrecht auch für die zweite Mannschaft spielberechtigt.

Über eine solche Unterstützung würde sich auch HSG-Trainer Mast für sein eigenes Team mehr als freuen, denn er hat weiterhin mit großen personellen Problemen im Krefelder Kader zu kämpfen. Über die schon seit Wochen andauernden Ausfälle von Kreisläufer Marcel Görden (Daumenoperation), Abwehrchef Stefan Pletz (anstehende Knieoperation) und Torwart Philipp Ruch (Fersenverletzung) wird kaum mehr gesprochen, sie gelten schon fast als gottgegeben. Seit dem vergangenen Wochenende verlängert der Name Michael Heimansfeld diese Krankenliste. Bei der Heimspielniederlage gegen Leichlingen zog sich der Rückraumspieler einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk zu und droht nun sechs bis acht Wochen auszufallen. Es dürfte also kaum noch mit ihm in dieser Saison zu rechnen sein. "Alles Verletzungen, die auf Unfälle zurück zu führen und keinesfalls Folgen falschen Trainings sind", sagt Trainer Olaf Mast und hadert ein wenig mit dem Schicksal.

Der Krefelder Übungsleiter ist vielmehr froh, dass nach der sonntäglichen Partie das spielfreie Osterwochenende folgt, so dass sein Kader zu mindestens etwas regenerieren kann und sich die Krankenliste nicht noch vergrößert. Torwart Stefan Nippes wird bis Sonntag hin seine Grippe auskuriert haben und Kreisläufer Gerrit Kuhfuss, der sich unter der Woche im Training am Daumen verletzte, sollte mit einem Tapeverband spielfähig sein. Zum Glück spielt die Oberliga-Mannschaft von Adler Königshof bereits am Samstagabend, so dass die mit einem Doppelspielrecht ausgestatteten Nils Thorben Schmidt, Kai Wingert und Robin Spickers wieder zum Kader der HSG Krefeld gehören werden.

(RP)
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