Lokalsport HSG Krefeld muss auch den nächsten Gegner Ernst nehmen

Dritte Liga · Handball: Der Soester TV ist wieder unten in der Tabelle zu finden, machte aber in der vergangenen Saison der HSG das Leben schwer.

 HSG-Spieler Marcel Görden (Nr. 21) war in der Partie gegen Habenhausen immer zur Stelle, wenn es einen schnellen Krefelder Konter gab.

HSG-Spieler Marcel Görden (Nr. 21) war in der Partie gegen Habenhausen immer zur Stelle, wenn es einen schnellen Krefelder Konter gab.

Foto: Thomas Lammertz

Eigentlich kann HSG-Trainer Olaf Mast seine Ansprache von der vergangenen Woche in dieser Woche wiederholen. Hieß der Gegner vor Wochenfrist Tabellenschlusslicht ATSV Habenhausen, so heißt er in dieser Woche Tabellenvorletzter Soester TV. Für den erfahrenen Ex-Profi gibt es nichts Schlimmeres als in der Tabelle unten stehende Mannschaften zu unterschätzen und so unnötig Punkte zu verschenken. "Und das sind dann genau die Punkte, die am Ende die durchaus mögliche bessere Platzierung verhindern", sagt Mast. Gegen Habenhausen jedenfalls ließ seine Mannschaft letztendlich nichts anbrennen, siegte nach einer schwächeren ersten Halbzeit am Ende deutlich mit zehn Toren Differenz.

Angeworfen wird die Partie gegen Soest am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Sporthalle Königshof . Ein weiterer Grund, diesen Gegner ernst zu nehmen, liefern die Ergebnisse der vergangenen Spielzeit. Da siegte die HSG zu Hause nur knapp, verlor aber das Rückspiel. Dieser Soester Sieg trug maßgeblich dazu bei, dass die Ostwestfalen drin blieben und Krefelds Ortsnachbar Duisburg den Gang in die Oberliga antreten musste. Wie üblich hat Mast den sonntäglichen Gegner intensiv auf Video studiert. "Soest verfügt über einige taktische Varianten, auf die es sich einzustellen gilt", berichtet Mast von seinen Beobachtungen. Wenn die Soester in Rückstand liegen, scheut sie sich nicht, den Torwart Zugunsten eines siebten Feldspielers zu opfern. Und bei nummerischer Unterzahl auf Grund einer Strafzeit praktiziert Soest dies ohnehin.

Unter der Woche weilte HSG-Trainer Mast beruflich in Süddeutschland, kehrt erst morgen zurück und hat deshalb Trainingseinheiten auf morgen und auch noch Samstag verlegt. Der Coach kann sich weiterhin darüber freuen, dass es im Team keine Ausfälle gibt und hat damit die Qual der Wahl oder ander gesehen die Möglichkeit, immer eine gleichwertige Alternative in der Hinterhand zu haben, sollte der ein Spieler mal nicht in der Lage sein, seine gewohnte Leistung abzurufen. Immer mehr zum Denker und Lenker des Krefelder Spiels avanciert Neuzugang David Breuer. Der angehende Sonderpädagoge überwindet mehr und mehr die Folgen seiner schweren Erkrankung, hat von Woche zu Woche Luft für mehr Spielminuten. Definitiv von der Glockenspitzhalle zurück in die Halle Königshof verlegt wurde jetzt die Partie gegen den Ortsnachbarn Korschenbroich, die am 13. November stattfindet.

(RP)
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