Lokalsport HSG Krefeld muss nach Lemgo reisen

Dritte Liga · Handball: Am Sonntag tritt der Drittligist bei der zweiten Mannschaft des TBV Lemgo an. Nach den jüngsten Erfolgen kehrt allmählich auch das Selbstvertrauen zurück in die Mannschaft von Olaf Mast. Torwart Köß erhielt einen Vertrag.

 Die HSG Krefeld hat unter der Woche Torwart-Routinier Benedikt Köß unter Vertrag genommen. Der 36-Jährige spielte schon in Korschenbroicher und Uerdinger Zeiten unter der Anleitung von HSG-Coach Olaf Mast.

Die HSG Krefeld hat unter der Woche Torwart-Routinier Benedikt Köß unter Vertrag genommen. Der 36-Jährige spielte schon in Korschenbroicher und Uerdinger Zeiten unter der Anleitung von HSG-Coach Olaf Mast.

Foto: tvk

Die Situation der HSG hat sich in den vergangene 14 Tagen doch merklich verändert. Die zwei Siege in Schalksmühle und gegen Ratingen haben den Glauben an die eigenen Fähigkeiten sichtbar in die Mannschaft zurück gebracht. Stand noch vor diesen beiden Partien eine lange Niederlagenserie zu Buche, so gehen die Blicke der Schwarz-Gelben jetzt wieder nach oben. Die Aufstiegsplätze, vor der Saison durchaus ein Ziel des Teams, sind zwischenzeitlich außer Reichweite geraten, und selbst eine verlustpunktfreie Gestaltung des Restprogramms dürfte dafür ob der Klasse von Teams wie Neuss oder Hagen nicht reichen.

Doch ein anderes Ziel ist zwischenzeitlich wieder zum Greifen nahe, und das will die Mannschaft von Trainer Olaf Mast unbedingt erreichen: Rang sechs und damit den DHB-Pokal. Aktuell steht die HSG auf Platz sieben und damit auf den ersten Blick außerhalb der begehrten Tabellenregion. Doch da vor ihnen die TBV Lemgo, der Gegner am Sonntag um 17 Uhr, steht und diese nur die Zweitvertretung des Bundesligisten ist, werden sie nicht am Pokal teilnehmen. Damit ist es aktuell Platz sieben, der ausreicht. Und mithin ist die HSG in dieser Hinsicht im Soll.

Doch natürlich wollen Spieler wie Verantwortliche es darauf nicht ankommen lassen. Immerhin liegt Baunatal nur einen Punkt hinter den Krefeldern. Entsprechend wichtig wäre ein Punktgewinn in Lemgo. Dies aber wird schwer, denn die Personalsituation der Seidenstädter hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. Oder nicht maßgeblich, denn eine Veränderung gibt es doch: Da Dean Christmann jetzt endgültig bei TuSEM Essen in der Zweiten Liga ist und Stammkeeper Philipp Ruch weiter ausfällt, nahm das Team Anfang der Woche in Benedikt Köß einen weiteren Torwart unter Vertrag.

Dieser arbeitete mit Trainer Mast bereits zuvor zusammen, spielte früher in Uerdingen und Korschenbroich und war zuletzt inaktiv. In Krefeld soll er vor allem die Sicherheit geben, noch eine Option zu haben, sollte Stefan Nippes ausfallen.

Doch auch wenn dies sicher wichtig ist, das schwere Spiel am Sonntag macht es nicht leichter. Zumal unklar ist, wie viele Spieler aus dem Bundesligakader für Lemgo auflaufen. "Wir wollen die Scharte der Hinspielniederlage auswetzen. Aber das wird nicht leicht. Lemgo hat ein sehr gut ausgebildetes Team, und da die erste Mannschaft direkt vor uns spielt, wäre es möglich, dass einige Jungs, die wenig Einsatz hatten, gegen uns auflaufen. Das würde die Sache nicht leichter machen", gibt Trainer Mast Einblick in seine Überlegungen. Es wird also schwer - doch nicht unmöglich.

(RP)
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