Lokalsport HSG Krefeld: Trotz 19:21-Niederlage ist Trainer Olaf Mast zufrieden

Dritte Liga · Handball: Beim ersten Auftritt vor heimischen Publikum fehlt es gegen den Zweitligist HSG Nordhorn vor allem noch im Angriff an einigen Abstimmungen.

 HSG-Spieler Michael Heimansfeld (Nr. 7) scheitert im Spiel gegen die HSG Nordhorn bei einem seiner vielen Versuche aus der zweiten Reihe zu treffen.

HSG-Spieler Michael Heimansfeld (Nr. 7) scheitert im Spiel gegen die HSG Nordhorn bei einem seiner vielen Versuche aus der zweiten Reihe zu treffen.

Foto: Samla

Beim ersten Testspiel vor heimischen Publikum gab es gestern Abend für den Drittligisten HSG Krefeld gegen die eine Klasse höher spielende HSG Nordhorn zwar eine 12:21 (8:11)-Niederlage, aber nicht nur Krefelds Trainer Olaf , auch das Krefelder Publikum zeigte sich mit der Vorstellung der Gastgeber mehr als zufrieden.

"Wir haben erst dreimal wieder mit dem Ball trainiert. Da war mir von Beginn an klar, dass gerade bei den neuen Spielern noch die Bindung zum Spiel fehlt. Aber das habe ich in Kauf genommen", sagte HSG-Trainer Olaf Mast direkt nach dem Schlusspfiff. Wichtig war für Mast, dass alle seine Spieler die gleichen Spielanteile hatten und regelmäßig eingesetzt wurden. Auch wenn noch ein wenig Sand im Krefelder Angriffsgetriebe stecke, blieb es bis zum 6:6 ausgeglichen. Danach setzten sich die Gäste erstmals mit einem Dreitorevorsprung ab, was Mast dazu veranlasste erstmals eine Auszeit zu nehmen. Nordhorn hätte durchaus die Führung noch weiter ausbauen können, fand aber bis zur Halbzeit in Philipp Ruch, der im Krefelder Tor schon zur bestform auflief, seinen Meister. Nach dem Seitenwechseln kam Krefeld besser ins Spiel. Neben dem ersten Tor von Neuzugang Torben Buhre zeigte Thomas Phlak gleich zweimal hintereinander, dass der zu den besten Siebenmeterwerfern der Liga gehört. Prompt war Krefeld wieder dran und hatte nach dem 11:11 durchaus gute chancen selber in Führung zu gehen. Doch spätestens nach dem 15:16 leisteten sich die Krefelder Akteure zu viele Fehlwürfe, um dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben. Kurz vor Ende der Partie war Nordhorn dann etwas clever in der Chancenauswertung, um den knappen Sieg noch nach Hause zu bringen. Dass das Ergebnis eher zweitrangig war, zeigte sich nach dem Spiel allen voran auch bei Stephan Pletz. Der Zweimeterhüne war lange Zeit verletzt gewesen und kam gestern Abend zum ersten Mal wieder richtig zum Einsatz. "Bei kontrollierten Bewegungen hält das Knie, aber bei Spielsituationen ist das schon etwas anders", sagte Pletz, dessen Knie auch gestern Abend hielt. Ein Kompliment kam auch von der gegnerischen Seite. Nordhorns Trainer Heiner Bültmann gab ein großes Lob an die gezeigte Leistung der Krefelder zurück: "Vergangenes Jahr haben wir noch gegen Krefeld Unentschieden in der Vorbereitung gespielt. Die Krefelder Mannschaft ist gut organisiert und hat im Tor zusätzlich gute Leute".

HSG: Ruch/Nippes - Pletz (2), Heimansfeld (1), Hombrink , Goerden (1), Schneider (3), Plhak (6), Gentges (1), Kuhuss (1), Pagalies (1), Buhre (3)

(RP)
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