Lokalsport HSG: Nächstes Auswärtsspiel im Norden

Dritte Liga · Handball: Auch am zweiten Spieltag der Dritten Liga muss Krefeld weit reisen. Diesmal geht es zur HSG Varel-Friesland.

Wie hat die HSG Krefeld die völlig unerwartete und mit neun Toren zudem recht happige Auftaktniederlage beim VfL Fredenbeck verkraftet? Eine Antwort auf diese Frage gibt es am Samstag ab 19.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt wird die Auswärtspartie bei der HSG Varel-Friesland angeworfen. Nach 370 Kilometern in der Vorwoche steht für die HSG mit diesmal knapp über 300 Kilometern eine wieder mehr als weite Reise auf dem Programm.

Auch wenn die Enttäuschung im Lager der HSG nach der Auftaktpleite natürlich groß war, behält einer einen kühlen Kopf. Und das ist HSG-Trainer Olaf Mast. "Natürlich haben wir zu einem mehr als unglücklichen Zeitpunkt unsere bis dato schlechteste Leistung gezeigt", sagt Mast. "Aber deshalb haben sich die wirklich guten Leistungen in der Vorbereitung, die gezeigt haben, dass wir Handballspielen können, doch nicht in Luft aufgelöst", fügt der erfahrene Ex-Profi an.

Der führte unter der Woche zahlreiche Einzelgespräche, zeigte seinen Schützlingen auf, dass sie das Handballspielen doch nicht verlernt haben können. Was in Fredenbeck auffiel war, dass in den letzten zehn Minuten der Partie die HSG nur einen Treffer erzielte. In Vorbereitungsspielen - selbst gegen Zweitligisten - hatte das Krefelder Team immer bis zum Schluss dagegen gehalten, häufig in den Schlussminuten sogar noch eine Partie zu seinen Gunsten gedreht.

In der vergangenen Spielzeit trafen die Gegner vom kommenden Samstag nicht aufeinander. Bei der regionalen Staffeleinteilung rutschte Varel in die Nordgruppe, entging dort als Tabellenzwölfter nur knapp dem Abstieg. Wie alle norddeutschen Teams ist auch Varel, dessen Mannschaftsgesicht sich auf Grund von sechs Ab- und vier Zugängen gegenüber der Vorsaison stark veränderte und der erste Spieltag mit einer 21:22-Niederlage in Ratingen endete, für sein körperbetontes Spiel bekannt.

"Zudem sind deren Spieler zumeist größer gewachsen als meine Jungs", berichtet Mast von einer weiteren Erkenntnis, die er vom Videostudium des Gegners gewonnen und die er seinen Schützlingen weiter gegeben hat. Dem obersten Krefelder Übungsleiter standen unter der Woche bis auf eine Ausnahme sämtliche Akteure seines Kaders zur Verfügung. Lediglich Torwart Philipp Ruch musste wegen eines Infektes zunächst pausieren, stieg dann aber in der zweiten Wochenhälfte ins Training ein. Einem Einsatz des 23-jährigen Leistungsträgers am Samstag sollte aber nichts im Wege stehen.

(RP)
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