Lokalsport HSG reist heute 370 Kilometer zum ersten Spiel an

Handball · Mit den Spielen SC Longerich gegen HV Neuss und TV Korschenbroich gegen TuS Volmetal startete am gestrigen Abend die Weststaffel der Dritten Liga in ihre Saison 15/16. Mit der Auswärtspartie beim VfL Fredenbeck, der in den achtziger und neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts sogar über viele Jahre in der ersten und zweiten Liga zu Hause war, greift dann heute auch die HSG Krefeld ins Geschehen ein.

370 Kilometer weit ist die Fahrt zur dortigen Geestlandhalle, die zu Beginn dieser Spielzeit mit einer Videoleinwand ausgestattet wurde. Gleich in ihrer ersten Saisonpartie hat die HSG damit die weiteste Reise zu absolvieren, die der Spielplan bereit hält. Auch wenn der Anwurf erst abends um 19:30 Uhr ist, so setzt sich der Mannschaftsbus bereits heute Morgen um 11 Uhr in Marsch. Dabei wird die Mannschaft bei einer Rast unterwegs zusammen noch Mittagessen. Mit im Bus sitzen wird dann auch Stephan Pletz. "Was seinen Einsatz anbelangt, bin ich aber eher skeptisch", sagte HSG-Trainer Olaf Mast gestern zu dieser Personalie. Den 2,04 Meter großen Spieler plagt seit Montag eine Adduktorenzerrung, die die ganze Woche und selbst noch heute Morgen physiotherapeutisch behandelt wurde. "Wir werden kein Risiko eingehen. Ich will auf jeden Fall verhindern, dass sich durch einen Einsatz die Verletzung verschlimmert.", sagt Mast.

Der Trainer der Krefelder hat den für ihn nahezu unbekannten Gegner auf Videoaufnahmen studiert und erwartet - auch wenn bei dem Neuzugang Sasa Todosijevic (Schulter) und Maciek Tluczynski (Knie) zwei wichtige Rückraumspieler aus dem Stamm-Kader verletzungsbedingt nicht dabei sein werden - eine körperbetont agierende Mannschaft. "Und dann schiebt man uns in dieser Spielzeit ja auch gern die Favoritenbürde zu, was beim Gegner für zusätzliche Motivation sorgt", sagt Mast vor dem ersten Saisonspiel.

(HL)
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