Lokalsport HSG unterliegt 23:26 und bleibt Sechster

Dritte Liga · Handball: Beim Abstiegskandidaten Soester TV sorgte eine umstrittene Zeitstrafe gegen Stephan Pletz, in der die Gastgeber zwei Treffer erzielten, für die Vorentscheidung. In der kommenden Woche ist das letzte Saison-Heimspiel.

 Stephan Pletz musste nach einer Dreiviertelstunde eine umstrittene Zeitstrafe hinnehmen. Die zweiminütige Überzahl nutzte Soest zu zwei Treffern, und den daraus resultierenden machte die HSG Krefeld nicht mehr wett.

Stephan Pletz musste nach einer Dreiviertelstunde eine umstrittene Zeitstrafe hinnehmen. Die zweiminütige Überzahl nutzte Soest zu zwei Treffern, und den daraus resultierenden machte die HSG Krefeld nicht mehr wett.

Foto: Thomas Lammertz

Mit 23:26 (9:13) hat die HSG Krefeld ihre gestrige Auswärtspartie bei dem noch um den Klassenverbleib kämpfenden Soester TV verloren. Während die Soester durch diesen Erfolg die unmittelbaren Abstiegsränge erst einmal verließen, bleiben die Krefelder Tabellensechster. Anders als bei der vergangenen Zehntore-Niederlage gegen Leichlingen vor Wochenfrist stimmte aber diesmal die Einstellung. "Trotzdem, wir haben nur schwer ins Spiel gefunden", bilanzierte HSG-Trainer Olaf Mast.

Keine 20 Minuten waren gespielt, da führten die Gastgeber mit 9:3. Mast nahm eine Auszeit, und sein Team fand fortan den Rhythmus und konnte den Rückstand bis zur Pause auf 9:13 reduzieren. Ganz anders präsentierte sich die HSG dann in den zweiten 30 Minuten. In der 44. Minute erzielte Stephan Pletz mit seinem insgesamt dritten Tor den Treffer zum 18:18-Ausgleich, die HSG war dran. Doch nur eine Minute später kippte eine umstrittene Zeitstrafe gegen Pletz die Partie. Soest nutzte die zweiminütige Überzahl zu einem 2:0-Lauf und zog auf 20:18 davon. Von diesem Rückstand erholten die Krefelder sich nicht mehr. Bester Krefelder Werfer war Hannes Hombrink mit sechs Toren, darunter vier verwandelte Strafwürfe. Stark - mit jeweils fünf Toren - spielten auch Maik Schneider und Thomas Pannen. Besonders Mittelmann Pannen zog das Spiel immer wieder an sich, konnte das Handicap der schwachen Anfangsphase aber letztendlich nicht kompensieren.

Am vorletzten Spieltag dieses Wochenendes sind in der Weststaffel der Dritten Liga die ersten Entscheidungen über Meisterschaft und Abstieg gefallen. Den Titel holte sich der letztjährigen Zweitligaabsteiger und Meisterschaftsfavorit TuS Ferndorf. Die Mannschaft aus dem Stadtteil von Kreuztal kehrt damit nach einjähriger Abstinenz in die zweite Liga zurück. Uneinholbar Zweiter ist Eintracht Hagen, Krefelds Gegner im letzten Heimspiel der Saison am kommenden Samstag. Hagen hat sich mit diesem Platz die Berechtigung zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation erkämpft. Als Absteiger fest steht die HSG VfR Eintracht Wiesbaden. Um die zwei weiteren Abstiegsplätze kämpfen am letzten Spieltag der Soester TV, der VfL Gladbeck und die Löwen aus Duisburg. Sollten die Duisburger Löwen den Gang in die Oberliga antreten müssen, wäre das schlecht für die HSG, denn das Ortsderby gegen den Nachbarn war immer gut besucht und brachte Einnahmen.

(RP)
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